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Gasexplosion in Florida

30. Juli 2013

In der Nacht zum Dienstag kam es in einer Gasanlage in Tavares im US-Bundesstaat Florida zu zahlreichen Explosionen. Behörden befürchteten zunächst mehr als ein Dutzend Tote in den Flammen.

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Gasexplosion in Florida (Foto:dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Nachthimmel über Tavares im US-Bundesstaat Florida war hell erleuchtet. In der Propangas-Anlage "Blue Rhino" kam es am späten Montagabend (Ortszeit) zu mehreren Explosionen. Sieben Menschen wurden dabei verletzt. Die Behörden hatten einem Zeitungsbericht zufolge auch Todesopfer erwartet. Von den 24 Arbeitern in dem Werk, die in der Nachtschicht gearbeitet hatten, blieben 15 zunächst vermisst, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung von Tavares dem "Orlando Sentinel" nach dem Unglück mitteilte.

John Herrell von der Polizeiwache in Lake County erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AP am Morgen, dass alle Arbeiter "in Sicherheit" seien. Sie hatten sich selbst in umliegende Krankenhäuser gefahren oder die Anlage beim Ausbruch des Feuers verlassen, ohne die Sicherheitskräfte zu informieren. Die Explosionen dauerten am Abend länger als eine halbe Stunde an. Augenzeugen berichteten von einem "gigantischen Feuerball".

Miami: Explosionen in Propangaslager

Feuer unter Kontrolle

Videoaufnahme des Wesh-TV in Orlando zeigten Lastwagen auf dem Gelände, die lichterloh in Flammen standen. Sie hatten Propangasflaschen an Bord. Das "Blue Rhino" füllt Gasbehälter für den alltäglichen Gebrauch auf, unter anderem für Grill-Anlagen. Im Werk lagern normalerweise über knapp 53.000 Flaschen - jede von ihnen neun Kilogramm schwer. Wie viele der Behälter in der Nacht zum Dienstag explodiert sind, ist noch unklar.

Herrell erklärte, die anfängliche Evakuierungszone im Radius von 1,5 Kilometer um das Gelände sei auf 800 Meter verkürzt worden, da das Feuer im Werk mittlerweile unter Kontrolle gebracht worden sei und nicht mehr auf andere Teile des Gebäudes überzugreifen drohe.

Mitte April hatte eine gewaltige Explosion eine Düngemittelfabrik in Texas zerstört. Mehr als ein Dutzend Menschen kamen dabei ums Leben.

da/mak (ap,dpa)