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Vorschau DFB-Pokalfinale der Frauen

25. März 2011

92 Tage vor der WM im eigenen Land spielen elf Nationalspielerinnen gegeneinander – im DFB-Pokalfinale. Es ist das Gipfeltreffen im deutschen Frauenfußball zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Turbine Potsdam.

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Der DFB-Pokal der Frauen (Foto: dpa)
Der DFB-Pokal der FrauenBild: picture alliance/dpa

Das DFB-Pokalfinale am Samstag (26.3.2011) in Köln liefert einen Vorgeschmack auf die Frauen-WM in Deutschland, die Ende Juni beginnt. Elf deutsche Nationalspielerinnen stehen voraussichtlich auf dem Platz der Kölner Arena. Und in einer Sache ist sich die Fußball-Fachwelt einig: Es wird ein spannendes Finale. Denn auf der einen Seite steht Rekord-Cupsieger 1. FFC Frankfurt, der unbedingt den achten Titel in der Vereinshistorie will. Gegner sind die frischgebackenen Meisterinnen von Turbine Potsdam, die Frankfurt zuletzt schon drei Endspiel-Niederlagen beibrachten. Es kämpfen also die beiden besten deutschen Vereinsteams um den silbernen Pokal.

In der Meisterschaft trennte beide nur ein Punkt

Montage von Porträts der Nationalspielerinnen Bajramaj und Prinz (Foto: dpa-pa)
Im Pokalfinale Gegnerinnen: Bajramaj (l.) und PrinzBild: picture-alliance/dpa

"Das ist schon ein ganz besonderes Duell", sagte Rekordnationalspielerin Birgit Prinz, die sowohl beim 1. FFC Frankfurt als auch in der Nationalmannschaft eine zentrale Rolle spielt. "Ich hoffe, dass wir diesmal die Nase vorn haben." Schließlich schlossen die Hessinnen die abgelaufene Bundesliga-Saison nur mit einem Punkt Rückstand auf Meister Potsdam ab. Bei den bisher drei Pokal-Endspielen zwischen Frankfurt und Potsdam konnte der FFC jedoch nicht ein einziges Tor erzielen. "Jetzt will ich zu Null gegen Potsdam gewinnen", meint die 32-jährige Nadine Angerer vor dem Duell der besten Kickerinnen Deutschlands trotzig. Die deutsche Nummer eins im Tor ist nur eine von elf Nationalspielerinnen (sechs aus Frankfurt, fünf aus Potsdam) aus dem vorläufigen WM-Kader. Bundestrainerin Silvia Neid wird das 31. Frauen-Finale ebenso verfolgen wie Bundespräsident Christian Wulff. Für die DFB-Cheftrainerin ist die Partie eine willkommene Gelegenheit, zahlreiche Akteurinnen vor dem Start der WM-Vorbereitung am 11. April noch einmal zu beobachten.

Zum zweiten Mal in Köln

Trainer Schröder feiert mit seinem Team die Meisterschaft. Foto: dpa
Trainer Schröder feiert mit seinem Team die MeisterschaftBild: picture alliance/dpa

Unter ihnen ist auch Weltmeisterin Fatmire Bajramaj, die nach ihrer Beckenprellung unbedingt spielen will. "Ich bin auf jeden Fall dabei", sagte Bajramaj, die mit Potsdam in diesem Jahr das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League anstrebt. Mit dem Cup-Gewinn wäre der zweite von drei möglichen Titeln perfekt. Für Turbine-Coach Bernd Schröder, der dort schon seit 40 Jahren ist, wäre der vierte Pokaltriumph ein Traum: "Wir wollen zeigen, dass wir die beste deutsche Mannschaft sind." Zum Pokalfinale, das zum zweiten Mal in Köln stattfindet, werden rund 20.000 Zuschauern erwartet. Zur Premiere kamen mehr als 26.000 Zuschauer - Europarekord für ein nationales Duell zweier Frauen-Clubmannschaften.

Autor: Joscha Weber

Redaktion: Stefan Nestler