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Wiederaufbau und Umweltschutz

3. Mai 2016

Im April 2015 erschütterte ein Erdbeben Nepal. Die Nachwirkungen spüren die Menschen dort immer noch. Wiederaufbau und Umweltschutz passen nur schwer zusammen. Sogenannte Waldkomitees greifen hier ein.

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Artikelbild Nepal
Bild: Sasha Quaiser

Wiederaufbau und Waldschutz in Nepal

Projektziel: Vorbereitung auf REDD+, das international vereinbarte Vorhaben, den Kohlenstoffspeicher der Wälder zu errechnen
Projektpartner: Ministerium für Forstwirtschaft und Bodenschutz, REDD Forestry and Climate Change Cell (Nepal), International Centre for Integrated Mountain Development (ICIMOD) und Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Projektvolumen: Insgesamt 4.225.000 € im Rahmen der Internationalen Klimaschutz-Initiative, für alle beteiligten Länder (Nepal, Buthan, Myanmar, Indien)
Projektlaufzeit: 12/2013 bis 03/2019

Nach dem Erdbeben im April 2015 kommt der Wiederaufbau in den abgelegenen Dörfern nur langsam voran. Weil Baumaterial knapp ist und ein Transport aus anderen Landesteilen kompliziert, holen sich die Menschen Holz aus den Wäldern. Das ist ein Problem, denn eigentlich sollen die Wälder geschützt werden. Damit dieser Prozess für den Wald möglichst glimpflich abläuft, arbeitet die NGO ICIMOD daran, den Menschen in den Dörfern zu zeigen, wie sie ihren Wald nutzen können, ohne ihn komplett zu roden. Die NGO war auch schon vor dem Beben aktiv. Behutsam werden ausgewählte Holzarten geschlagen, andere dürfen länger wachsen. In Versammlungen regeln die Bewohner, wann welche Bäume gefällt werden und wer den Wald nutzen darf. Ziel der Bemühungen ist auch, vom REDD+-Programm der Vereinten Nationen profitieren zu können, denn gelingt der Walderhalt, gibt es Kompensationszahlungen.

Ein Film von Sascha Quaiser