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Globale Börsen-Talfahrt kostete zwei Billionen Dollar

29. Juli 2007
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Die Börsen in aller Welt haben angesteckt von ausufernden amerikanischen Immobilien-, Bau- und Kreditmarkt-Problemen die schlimmste Börsenwoche seit Jahren erlebt. Es gab im Wochenschnitt weltweite Kursverluste von 4,6 Prozent. "In dieser Woche wurden rund zwei Billionen Dollar globale Börsenwerte ausgelöscht", errechnete die US-Wirtschaftsagentur "Bloomberg". Allein an der Wall Street beliefen sich die Verluste auf mehr als eine Billion Dollar. Angesichts der US-Probleme befürchten die Anleger in aller Welt eine mögliche Ansteckung in anderen Ländern. Sie machten deshalb erst einmal Kasse. Hohe Kursgewinne an den meisten Börsen in diesem Jahr erleichterten ihnen Gewinnmitnahmen. Auch die kommende Woche dürfte die Nervosität unter den Anlegern und Händlern anhalten.

Mit "Autsch" beschrieb die angesehene amerikanische Börsenwochenzeitung "Barron's" am Sonntag die Entwicklung der Aktienmärkte. Die Fachzeitung geht für die kommende Zeit von viel größeren Kursschwankungen aus und warnte bei Schwellenländer-Märkten zur Vorsicht. Die institutionellen und anderen Anleger hatten in den vergangenen Monaten und Jahren in großem Stil in asiatischen, lateinamerikanischen, osteuropäischen und anderen Schwellenländer-Märkten investiert, die hierdurch massive Kursgewinne verbuchten. Historisch sind diese viel kleineren Märkte von den negativen Börsentrends meist noch viel stärker betroffen, als die großen Börsen in den Industrieländern, da sich die Investoren bei ersten Gefahrenanzeichen schon zurückziehen.