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Gluck-Oper erstmals seit 1748 wieder aufgeführt

17. Oktober 2008
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Die erstmals seit der Uraufführung 1748 wieder auf die Bühne gekommene Oper "La Semiramide Riconosciuta" ("Die wiedererkannte Semiramis") von Christoph Willibald Gluck (1714-1787) ist in Mainz begeistert gefeiert worden. Die Inszenierung von Regisseur und Bühnenbildner Peer Boysen hatte am Donnerstagabend (16.10.2008) im Staatstheater Premiere. Boysen verlegt die Handlung um die sagenhafte Gründerin der Stadt Babylon in eine bunte Gaukler- Szenerie. Der Mainzer Kapellmeister und Dirigent Michael Millard ergänzte die Aufführung mit kurzen Stücken aus anderen Werken Glucks.

Der deutsche Komponist hatte das Werk für die Wiedereröffnung des Wiener Burgtheaters am 14. Mai 1748 geschrieben. Seitdem galt es als verschollen. Erst 1994 gelang es Wissenschaftlern, aus Abschriften der ursprünglichen Partitur eine Notenausgabe zu rekonstruieren. Gluck gilt als einer der bedeutendsten Opernkomponisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er ist vor allem durch seine Oper "Orfeo ed Euridice" bekannt.