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Goethe-Institut stärkt Ukraine-Dialog

4. Juni 2014

Angesichts der Krise in der Ukraine will das Goethe-Institut seine Aktivitäten in der Region ausbauen. Im Zentrum soll der Dialog zwischen Künstlern und Intellektuellen aus der EU, der Ukraine und Russland stehen.

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Klaus-Dieter Lehmann (Foto: TIM BRAKEMEIER)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Krise in der Ukraine betreffe alle, erklärte der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann (siehe Bild), am Mittwoch (04.06.2014) in Berlin. "Wir merken, dass die Erwartungen an Deutschland gestiegen sind, nicht nur in den zwischenstaatlichen, sondern auch in den zivilgesellschaftlichen Beziehungen – und damit auch die Erwartungen an die Arbeit des Goethe-Instituts."

Fortbildungen und Stipendien für Kulturschaffende

Am Standort Kiew werde man das Institut ab diesem Sommer daher personell verstärken. Geplant seien Fortbildungen und Stipendien für ukrainische Bildungspolitiker, Kulturschaffende und Schüler. Außerdem will das Institut Diskussionsveranstaltungen und Kulturprogramme zur Stellung der Ukraine in Europa initiieren. "Es wäre ein Fehler, die Verantwortung Deutschlands im Ausland allein auf sicherheits- oder wirtschaftspolitische Fragen zu beschränken", sagte der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert. Es sei besonders wichtig, den Dialog zwischen Künstlern und Intellektuellen aus der Europäischen Union, der Ukraine und Russland zu fördern, so Klaus-Dieter Lehmann.

Das weltweit tätige deutsche Kulturinstitut hat mehr als 160 Institute und Verbindungsbüros in 94 Ländern. Seit 21 Jahren ist das Goethe-Institut in der Ukraine vertreten.

sü/rey (dpa, epd, Goethe-Institut)