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Goldener Löwe geht an schwedischen Regisseur

Jochen Kürten6. September 2014

Der Regisseur Roy Andersson ist der große Gewinner der 71. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele in Venedig. Auch Deutschland darf sich freuen.

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Venedig Filmfestival Roy Andersson (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

"A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence", so lautet der Titel des Siegerfilms des Filmfestivals in Venedig. Der Film entstand als europäische Co-Produktion, unter anderem mit Fördergeldern aus Deutschland. Anderssons Werk zeigt lose aneinandergereihte Szenen voller Skurrilitäten und absurder Situationen. Ein Blick auf die Menschen und ihre Lebensweisen, ironisch, mit lakonischem Humor erzählt, aber auch mit bitterer Kritik an der westlichen Lebensweise und Geschichte.

Der Spezialpreis der Jury ging überraschend an den in Berlin lebenden Kaan Müjdeci und sein Debüt "Sivas". Darin erzählt der 33-jährige Regisseur von dem elfjährigen Jungen Izci und seinem Hund in der türkischen Provinz. Das Tier wird als Kampfhund eingesetzt, der kleine Izci verschafft sich damit Respekt bei den Älteren. Für Regisseur Müjdeci symbolisiert die Welt der Hunde und des Kampfsports die Männerwelt mit ihren Ritualen und Verhaltensweisen.

Der Jury stand in diesem Jahr der französische Filmkomponist Alexandre Desplat vor. Mit dabei waren auch der deutsche Regisseur Philip Gröning und die österreichische Filmemacherin Jessica Haussner.

Jk/fab (dpa/La Biennale)