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Grönländern fehlen die Worte

3. Dezember 2004
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Grönlander und andere Ureinwohner arktischer Regionen haben beispielsweise keinen Begriff für "Wespen" oder "Gewitter", die mit dem Temperaturanstieg in die Arktis eingezogen sind. "Wir können noch nicht mal beschreiben, was wir sehen", kommentierte die Vorsitzende der "Inuit Circumpolar Conference", Sheila Whatt- Cloutier. Für zahlreiche in der Region neue Tier- und Pflanzenarten sowie Naturphänome gebe es in der Sprache der 150.000 Polarbewohner in Kanada, Grönland, Alaska und Russland keine Worte. Wegen der in den kommenden 100 Jahren erwarteten Erwärmung um vier bis sieben Grad Celsius in der Arktis wird mit der Ansiedlung zahlreicher dort bisher unbekannter Arten gerechnet. Außer Wespen habe man auch schon Schleiereulen gesichtet.