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Lifestyle

Gründliche Reinigung: Die ganze Wahrheit über Schlacken

20. März 2014

Als Schlacke wird in der Feuerungstechnik eine Asche bezeichnet, die so stark erhitzt wurde, dass sie eine zähe, klumpige Masse bildet. Solche schmutzigen Rückstände sollen sich auch im Körper befinden. Und die sollen für Müdigkeit und Schmerzen verantwortlich sein. Deshalb muss man sich, so die Vertreter dieser Theorie, hin und wieder richtig entschlacken.

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Viele essen den ganzen Tag ungesunde Speisen, trinken oft Alkohol, sitzen Tag für Tag träge in Büro, Wohnung und Auto. Da kommt die Idee ganz recht, der Körper müsse dann und wann von seinen Altlasten befreit, entgiftet, entschlackt und generalsaniert werden. Tatsächlich versprechen einige Methoden Läuterung von all den überflüssigen Belastungen - vor allem, indem sie den Verdauungstrakt einer Art Grundreinigung unterziehen. Leider ist die Idee, den Körper durch Fasten und massenhafte Flüssigkeitszufuhr entschlacken zu müssen, wissenschaftlich nicht haltbar. Ernährungsmediziner lehnen das Prinzip "Entschlacken” ab, weil sie sagen, dass es die so genannte Schlacke gar nicht gibt. Ein gesunder Mensch scheidet über Leber, Niere und Darm die Abbauprodukte des Stoffwechsels ganz von selbst aus - dazu braucht er keine Kuren. Vorsicht sollte man vor allem bei großartig angepriesenen Produkten (Tees, Tabletten, Shampoos, Pflaster) sein. Solche Entgiftungen dienen lediglich der Entschlackung des Portemonnaies, meinen Experten.