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"Grüne Woche" endet - Bauern zufrieden

29. Januar 2012

Die "Grüne Woche" ist die größte Landwirtschaftsmesse weltweit. Dieses Jahr kamen 420.000 Besucher. Die Aussteller sind zufrieden.

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Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner (Foto: dapd)
Die Grüne Woche war ein Erfolg - lobt Bauernpräsident SonnleitnerBild: dapd

Die Internationale "Grüne Woche" in Berlin bleibt ein Publikumsmagnet und verzeichnet die höchste Besucherzahl seit vier Jahren. Ein Sprecher der Messe erklärte, man rechne mit insgesamt 420.000 Besuchern. Die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft und Ernährung schließt an diesem Sonntag. Sie war zehn Tage lang geöffnet gewesen. Mehr als 1600 Aussteller aus 59 Ländern hatten ihre Produkte gezeigt.

Der Deutsche Bauernverband zeigte sich hoch zufrieden. Dessen Präsident Gerd Sonnleitner lobte, die "Grüne Woche" präsentiere sich jung, erfrischend und attraktiv. Vor allem für die Themen: Biokraftstoffe, Biowärme und Biogas habe es besonderes Interesse gegeben und das nicht nur beim Fachpublikum.

Auch Bundesagrarministerin Ilse Aigner würdigte die Messe und betonte, auf der "Grünen Woche" zeige sich, dass die Ernährungs- und Landwirtschaft zu Erneuerungen fähig sei. Gerade der ökologische Landbau mache deutlich, dass im Einklang mit der Natur tragfähige Unternehmenskonzepte möglich seien. Wirtschaftliches Handeln und Naturschutz schlössen sich nicht aus, so die Ministerin.

Viele Lebensmittel werden weggeworfen

Die CSU-Politikerin mahnte allerdings mehr Wertschätzung für Lebensmittel an. Aigner wörtlich: "Leider wird der Berg weggeworfener Lebensmittel in Deutschland und Europa immer größer - und damit auch die Belastung für Umwelt und Klima". Die Abfallmengen müssten drastisch reduziert werden.

Die Äußerungen der Bundeslandwirtschaftsministerin sind auch vor dem Hintergrund von Hungersnöten zu sehen, die nach wie vor in vielen Staaten vorherrschen. Wie der weltweite Kampf gegen Hunger verbessert werden kann, darüber hatten zum Auftakt der "Grünen Woche" Landwirtschaftsminister aus fast 70 Ländern beraten. Einigkeit bestand darin, dass Kleinbauern unterstützt werden müssten. Ihnen sollte gegebenfalls mit Krediten geholfen werden und für sie müsse der Zugang zu Anbauflächen und Wasser garantiert sein - so die einhellige Auffassung der Agrarminister.

Autor: Hans Ziegler (dapd, dpa)
Redaktion: Rainer Esser