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Grünes Wohnen made in China

5. Juni 2012

Visionäre des ökologischen China haben einen Umwelttraum entworfen. Eine stinkende Industriebrache soll in ein paar Jahren 350.000 Chinesen ein neues Zuhause bieten - im Einklang mit der Natur. Ein fantastischer Plan, der in der nordchinesischen Stadt Tianjin umgesetzt werden soll. Regenerative Energien sollen 2020 ein Fünftel ausmachen.

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Drei Stadtteile sollen es einmal werden, mit viel Grün und einer Stadtbahn, die die Ökocity mit dem 40km entfernten Stadtzentrum von Tianjin verbindet. Der erste Stadtteil, genauer gesagt, ein Teil des ersten Stadtteils ist im Werden. Die Bauherren legen Wert auf gute Isolierung. Auf den Dächern - Solaranlagen für die Warmwasserversorgung, Regenwassernutzungsanlagen. Die Wohnungen sind so gebaut, dass sie sich natürlich belüften lassen. Heizen im Winter, Kühlen im Sommer. Die Energie für 240.000 Quadratmeter Wohn- und Bürofläche bringt ein kleines Kraftwerk mit Solarzellen und geothermischen Anlagen. Der Großteil vom Energiemix kommt aber weiterhin aus der Kohle. Das Kraftwerk vor den Toren der Ökostadt ist aber sauberer als viele andere. Neue Schwefelfilter, moderne Boilertechnik, Regenwassernutzung. In den vergangenen Jahren hat der Kraftwerksbetreiber einiges investiert und damit die Effizienz stark erhöht. Die Kraftwerke verbrauchen jetzt 17.000 Tonnen Kohle weniger im Jahr als zuvor. So wird die ganze Region Tianjin zum Modell für Klimaschutz erkoren.