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Griechenland auf Talfahrt

14. November 2012

Die griechische Wirtschaft schrumpft weiter. Die Talfahrt hat sich sogar noch beschleunigt. Auch 2013 wird es kaum besser.

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Ein Mann spielt Musikbox in Athen (Foto: Reuters)
Griechenland - SchuldenBild: Reuters

Im dritten Quartal ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, wie die griechische Statistikbehörde nach ersten Schätzungen mitteilte. Nach einem Rückgang des BIP um 6,3 Prozent im zweiten Quartal bedeutet das eine Beschleunigung der Rezession. Der am Sonntag vom Parlament verabschiedete Sparhaushalt geht davon aus, dass Griechenland 2013 ein sechstes Jahr in der Rezession verharren wird. Er sieht für 2013 einem Rückgang des BIP um 4,5 Prozent vor. Für das laufende Jahr wird davon ausgegangen, dass das BIP um 6,5 Prozent schrumpft.

Doch schon übernächstes Jahr soll es besser werden: Sowohl die griechische Regierung als auch die EU-Kommission rechnen damit, dass die griechische Wirtschaft 2014 wieder wächst. Griechenlands Wirtschaft lebt vor allem von der Binnennachfrage und wurde deshalb mit voller Wucht vom Kaufkraftverlust getroffen, der auf die seit Beginn der Schuldenkrise 2010 verordneten Sparpakete zurückzuführen ist.

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Finanzspritze für die marode Wirtschaft

Die Europäische Investitionsbank (EIB) will Griechenland bis Ende Dezember mit 700 Millionen Euro unter die Arme greifen. Dies vereinbarten der Vizepräsident der EIB, Dario Scannapieco, und der griechische Finanzminister Ioannis Stournaras bei einem Treffen in Athen. Wie das Finanzministerium weiter mitteilte, geht es um dringend gebrauchte Garantiefonds, mit denen kleineren und mittleren Unternehmen geholfen werden soll. Es betreffe auch Infrastrukturprojekte im Bereich Energie und Transport.

rbr/zdh/uh (AFP, dpa)