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Großbritannien: den Dachs im Visier

19. Oktober 2012

Die Britische Regierung hat sich sprichwörtlich auf den Dachs eingeschossen. Weil die Tiere als Überträger der Rindertuberkulose gelten, könnten bis zu 100 000 Dachse getötet werden.

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ARCHIV - ILLUSTRATION - Die Dachsgeschwister "Emma" und "Paul" untersuchen am 13.08.2008 im Wildpark Eekholt ihr Gehege. Der Dachs ist Wildtier des Jahres 2010. Diese Wahl traf die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWI), wie sie am Montag (23.11.2009) in Bonn mitteilte. Der Dachs (Meles meles) ist das größte Tier in der Familie der Marder und lebt vorwiegend im Wald. Foto: Horst Pfeiffer dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bild: picture alliance/dpa

Jedes Jahr müssen die Bauern in den Grafschaften Gloucestershire und Somerset tausende Kühe notschlachten. Doch damit soll künftig Schluss sein, entschied der konservative Umweltminister Owen Paterson und erteilte den Landwirten die Lizenz zum Töten der sonst artgeschützten Dachse. Britische Tierschutzaktivisten liefen Sturm und erreichten einen Aufschub der Jagd. Doch nächsten Sommer soll die Massentötung starten.

Blick auf die "kill area" von Dachsen in Gloucestershire, im Südwesten von England. Die britische Regierung hat die sonst artgeschützten Dachse zum Abschuss freigegeben, denn sie gelten als Überträger der Rindertuberkulose. Tierschützer und zahlreiche Wissenschaftler protestieren - sie meinen, dass die Übertragung durch Dachse nicht erwiesen sei. Bild: DW Eigendreh
Gloucestershire: hier soll auf Dachse geschossen werdenBild: DW