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Hackerangriff auf Telekom-Tochter

2. Oktober 2015

Hacker haben bei einer Attacke auf die Telekom-Tochter T-Mobile USA persönliche Daten von etwa 15 Millionen Menschen erbeutet. Der Diebstahl erstreckte sich über zwei Jahre, wurde aber erst jetzt entdeckt.

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Hand über einer Computertastatur (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Hildenbrand

Bei dem Angriff wurden Namen, Geburtsdaten, Adressen sowie Sozialversicherungsnummern und andere Daten zur Solvenz der Nutzer gestohlen. Auch Angaben zu Führerschein- und Reisepassnummern seien von dem Hack betroffen, erklärte T-Mobile-Chef John Legere. Diese Daten seien zwar verschlüsselt gewesen, allerdings könne dieser Schutz geknackt worden sein.

Um an die Kundendaten zu gelangen, nutzten die Täter ein Leck auf einem Server beim Dienstleister Experian. Die weltweit größte Agentur zur Überprüfung der Bonität von Privatkunden arbeitet unter anderem für Vermieter, Einzelhändler, Banken und eben auch T-Mobile. "Ganz offensichtlich bin ich richtig verärgert", sagte Legere über die Sicherheitslücke beim Kooperationspartner. Die Geschäftsbeziehung mit Experian werde überprüft.

Suche nach Lücke

Der Dienstleister teilte mit, der Diebstahl habe von September 2013 bis Mitte September 2015 angedauert. Das bedeutet, dass alle Kunden, die in dieser Zeit mit T-Mobile einen Telefonvertrag oder die Finanzierung eines Handys abgeschlossen haben, von dem Hack betroffen sein könnten.

Noch wird genauer untersucht, wie es den Hackern gelingen konnte, auf den Server zuzugreifen. Und es ist auch unklar, wer hinter dem Angriff stecken könnte. Experian kündigte in der Zwischenzeit an, alles Nötige zu unternehmen, um mögliche weitere Lücke zu schließen.

djo/bri (afp, ap, dpa, rtr)