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Macrons Vorstadt-Pläne

22. November 2017

Uber vertuschte Datenklau +++ Mehr Geld für den Brexit +++ Airline-Mitarbeiter demonstrieren in Berlin +++ Gründe für den Börsenboom

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Der Fahrdienstleister Uber kommt nicht zur Ruhe. In diesem Jahr musste der Gründer und Chef gehen, weil er im Unternehmen eine sexistische Kultur gefördert haben soll. Dann gibt es die laufende Diskussion über die schlechte Bezahlung der Fahrer. Hinzu kommt, dass Uber in vielen europäischen Städten sogar verboten ist, weil der Dienst gegen Gesetze verstößt. Die neue Leitung der Firma hat einen Kulturwandel versprochen und wirbt um Vertrauen. Und nun das: Wie erst jetzt bekannt wurde, haben Hacker bei einem Angriff die Daten von fast 60 Millionen Uber-Kunden gestohlen.

Große Pläne für die Vorstädte

Banlieues, so heißen in Frankreich die oft tristen Vorstädte der Metropolen. Hier leben viele Zuwanderer, hier sind Arbeitslosigkeit und Armut höher als anderswo, und hier regiert oft die Gewalt. Jeder Staatschef der vergangenen Jahre hat versprochen, daran etwas zu ändern, immer ohne Erfolg. Sarkozy wollte die Vorstädte mit dem Kärcher, also dem Hochdruckreiniger säubern, Hollande versprach den Bewohnern Besserung, die nicht kam. Jetzt will es Macron richten: Vergangene Woche kündigte er einen großen Aktionsplan für die Banlieues an. Ob es diesmal klappt?

Mehr Geld für den Brexit

In Großbritannien sorgt der bevorstehende Austritts aus der Europäischen Union für einige Unsicherheit. Die Wirtschaft des Landes wird nach Einschätzung der Regierung daher weniger stark wachsen als bisher angenommen. Für das laufenden Jahr senkte Finanzminister Philip Hammond seine Prognose von zuvor zwei auf nur noch eineinhalb Prozent Wachstum. Außerdem gab Hammond bekannt, deutlich mehr Geld für die Brexit-Vorbereitungen zurückzulegen.

Airline-Mitarbeiter demonstrieren

Im August musste die deutsche Fluggesellschaft Air Berlin Insolvenz anmelden, inzwischen ist der Flugverkehr eingestellt. Ein Großteil der Belegschaft kommt bei anderen Fluglinien unter, allerdings zu schlechteren Konditionen. Tausenden aber droht die Arbeitslosigkeit. Um ihrem Ärger Luft zu machen, demonstrierten Air Berlin Beschäftigte heute in der Hauptstadt.

Gründe für den Börsenboom

Die Anleger an der Frankfurter Börse kann derzeit fast nichts erschüttern. Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche über eine neue Bundesregierung konnte der Dax sogar zulegen. Auch das Votum der Briten für den EU-Austritt und die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat den Aktienkursen nicht geschadet. Liegt das nur am billigen Geld der Zentralbank? Franka Welz aus unserem Frankfurter Börsenstudio hat nach Gründen gesucht.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Gianni di Biase

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.