1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Guatemala arbeitet dunkle Vergangenheit auf

25. Februar 2011

36 Jahre lang, von 1960 bis 1996, wütete in Guatemala ein Bürgerkrieg mit 250.000 Toten und 45.000 Verschwundenen - mehr als das Doppelte der Opferzahlen aus allen anderen Bürgerkriegen in Lateinamerika zusammen.

https://p.dw.com/p/R49s
Bild: AP

Auch bald 15 Jahre nach Friedensschluss tut sich das Land noch immer schwer mit der Aufarbeitung der Gräuel: Guatemala schwankt zwischen Vergessen-Wollen, zwischen einer Politik des Schlussstrichs und dem Bedürfnis, die Vergangenheit aufzuarbeiten und die Täter vor Gericht zu bringen. Vor fünf Jahren tauchte eine Masse sensationeller Akten auf, wie ein Füllhorn lieferte das nationale Archiv der Polizei Daten über den Bürgerkrieg, das Schicksal von Opfern - und Tätern. Nicht jeder ist deshalb an der Auswertung der Akten interessiert.

Nahrungsmittelkrise in Mexiko verschärft sich

Weltweit sind in den letzten Monaten die Preise für Grundnahrungsmittel gestiegen. Und Experten warnen bereits vor einer weiteren Verteuerung. Insbesondere die Länder des Südens wären davon betroffen. Denn hier geben die Armen einen Großteil ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Vor vier Jahren führte ein Anstieg der Mais-Preise zur mexikanischen Tortilla-Krise mit Massenprotesten. Und auch jetzt drohen die Maispreise wieder zu explodieren.

Brasilien und Deutschland intensivieren Kulturaustausch

Brasilien ist eines der Boom-Länder der Welt, und die deutsche Wirtschaft hat das frühzeitig erkannt: Allein in Sao Paulo gibt es 2000 deutsche Unternehmen, mehr als in jeder anderen Stadt der Welt. Kulturell ist der Austausch zwischen Brasilien und Deutschland dagegen eher überschaubar. Das soll sich im Jahr 2013 ändern, wenn das offizielle Deutschland-Jahr in Brasilien abgehalten wird. In die Vorbereitungen passt die Gründung einer Kooperation zwischen Kultur und Wirtschaft, dem "Freundeskreis Wirtschaft" des Goethe Instituts.

Redaktion: Oliver Pieper