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Guinea - Der deutsche Putschist

29. September 2009

Gewalt in Guinea: Schüsse auf Demonstranten++Machtfragen in Libyen - Der Sohn als Nachfolger

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Moussa Daddis Camara, Machthaber in GuineaBild: dpa

Mindestens 87 Menschen sind bei Unruhen in Guinea getötet worden. Die Polizei hatte auf Menschenmengen geschossen, die gegen den Putsch-Präsidenten Camara protestiert hatten. Denn der hatte bei seinem Putsch vor neun Monaten versprochen, nicht zur Wahl im Januar anzutreten - um eine zivile Regierung zu ermöglichen. Und genau das stellte er jetzt doch wieder in Frage. Seinen Putsch hatte Camara Gerüchten zu Folge in deutscher Sprache vorbereitet - die er durchaus beherrscht, seit er bei der Führungsakademie der Bundeswehr ausgebildet wurde.

Libyen: Das Prinzip Sohn

In einer Reihe von afrikanischen Staaten hat sich in den vergangenen Jahren ein Trend abgezeichnet: das Übertragen von politischer Macht durch Vererbung. In Gabun zum Beispiel ist Ali Bongo seinem Vater Omar als Präsidenten nachgefolgt. In anderen afrikanischen Republiken wird ein solcher Übergang vorbereitet. Zum Beispiel in Libyen. Dort sorgt Staatschef Muammar Gaddafi dafür, dass sein Sohn Saif Al-Islam die besten Chancen hat, künftig das Land zu lenken. Anne Allmeling mit dem zweiten Teil unserer Serie "Dynastien - Das Prinzip Sohn".

Redaktion: Dirk Bathe