1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Haftbefehl für Al-Baschir

4. März 2009

Es ist das erste Mal, dass der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag einen Haftbefehl gegen einen amtierenden Präsidenten verhängt. Aber wer den Verurteilten jetzt verhaften soll, weiss niemand so genau.

https://p.dw.com/p/H5Q9
Wegen Kriegsverbrechen in Darfur soll Sudans Präsident Al-Baschir ins GefängnisBild: AP / dpa / DW

Angeklagt wird Baschir wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlickeit in der Krisenregion Darfur. Dass Baschir mitverantwortlich ist für die Verbrechen, die dort gegen die Bevölkrung verübt wurden, das bestreiten nur seine engsten politischen Freunde. Trotzdem löst der Haftbefehl weltweit mehr Ängste als Erleicherung aus. Im Sudan selbst wächst die Sorge, dass die Entscheidung in Den Haag zu neuen Unruhen führen könnte. Und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon befürchtet tiefere Gräben zwischen Europa und dem afrikischen Kontinent.

Südafrika Orange River
Verteidigen ihre Tradition gegen den gierigen Zugriff der modernen Welt: die Ureinwohner am Orange RiverBild: DW / Thomas Kruchem

Buschmänner am Orange River suchen ihre Wurzeln

Der Fluss ist ein Bulle, sagen die Ureinwohner der kargen Gegend um den Orange River in Südafrika. Ein Bulle, der stark ist, mächtig und für die Menschen absolut lebensnotwendig. Seit Jahrtausenden leben sie schon in der Wüstensteppe des südlichen Afrika - Jäger, Sammler und Viehzüchter. San werden sie genannt oder Koi. Unter den europäischen Kolonialherren galten sie weniger als nichts. Seither ist das Selbstbewusstsein dieser Völker zum großen Teil verschwunden, ihre Traditionen fast völlig in Vergessenheit geraten. Trotzdem leben entlang des Orange River noch Menschen, die die Sehnsucht nach ihren Wurzeln in sich tragen.