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Haiti ein halbes Jahr nach dem Erdbeben

12. Juli 2010

Es war eine Katastrophe, die ein Land traf, das sowieso schon am Rande des Abgrunds stand: Am 12. Januar 2009 kamen bei einem verheerenden Erdbeben in Haiti mehr als 220.000 Menschen ums Leben, 300.000 wurden verletzt.

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Bild: AP

Sechs Monate nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti ist vom Wiederaufbau wenig zu sehen. Über eine Million Obdachlose leben immer noch in Zeltstädten - versorgt von internationalen Hilfswerken, die Tag für Tag bauen, aber oft nur den Notstand verwalten. Auch in der 40.000 Einwohner-Stadt Jacmel, früher das kulturelle Zentrum Haitis, konnten bisher nur die wenigsten Familien wieder in ihr repariertes oder neugebautes Haus einziehen. Dabei drängt die Zeit, denn in diesem Jahr soll die Sturmsaison besonders heftig ausfallen.

Die schwierige Flucht in die USA

Viele Haitianer versuchten, nach dem Erdbeben im Ausland Asyl zu bekommen - unvergessen die Schlangen, die sich Mitte Januar vor den Botschaften in der Hauptstadt Port-au-Prince bildeten. Vor allem vor der Botschaft der USA standen Tausende Haitianer an, doch nur die wenigsten durften am Ende in die Vereinigten Staaten ausreisen. Auch die Tochter von Jean Tussa ist immer noch in Haiti, obwohl ihr Vater schon seit zehn Jahren in den USA lebt und mittlerweile auch einen US-Pass hat.

Redaktion: Oliver Pieper