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Handwerk sieht Arbeitnehmer-Freizügigkeit gelassen

27. April 2011

Arbeitnehmer-Freizügigkeit - Bereicherung oder Belastung für den deutschen Arbeitsmarkt? +++ Baumwoll-Preise auf dem Höhenflug - wie kommen die Preis-Kapriolen zustande?

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Ein Auszubildender schweißt in einer Lehrwerkstatt (Foto: dapd)
Bild: AP

Am 1. Mai fallen die letzten Beschränkungen für Frauen und Männer aus acht osteuropäischen Ländern, die in Deutschland arbeiten wollen. Dann tritt für sie die volle Arbeitnehmer-Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union in Kraft. Experten wie der deutsche Wirtschaftsforscher Hans-Werner Sinn rechnen mit rund einer Million Menschen, die im nächsten Jahrzehnt nach Deutschland kommen könnten. Machen sie den Deutschen ihre Jobs streitig oder helfen sie der deutschen Wirtschaft? Sabine Kinkartz hat bei einem Handwerker nachgefragt.

Bereicherung oder Belastung?

Während Gewerkschaften und Teile der SPD vor Lohndumping durch Billigarbeitskräfte warnen, sehen Forscher und Wirtschaft vor allem Möglichkeiten, Fachkräfte anzuwerben. Das Institut der deutschen Wirtschaft rechnet mit rund 800 000 Zuwanderern in den nächsten beiden Jahren, danach werde der Zustrom merklich nachlassen. Olaf Krieger von Deutsche Welle TV hat Michael Hüther, den Direktor des Instituts, gefragt: Ist das nun eine Bereicherung oder eine Belastung für den deutschen Arbeitsmarkt?

Baumwoll-Hausse

Große Einzelhandelsketten wie H+M und auch der Sportartikelhersteller Puma haben es schon angekündigt: die Preise für Hosen, T-Shirts, Blusen oder Sportschuhe werden steigen. Der Grund: Die anziehenden Preise für Baumwolle an den Rohstoffbörsen. Trotz milliardenschwerer Subventionen werden Baumwolle und ähnliche Rohstoffe immer teurer. Eine Folge von Spekulation an den Märkten? Und welche Konsequenzen hat das für die Bauern, zum Beispiel in Entwicklungsländern? Können sie von den anziehenden Preisen auf dem Weltmarkt profitieren? Samir Ibrahim ist diesen Fragen nachgegangen.

Moderation: Rolf Wenkel
Redaktion: Klaus Ulrich