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Heftige Reaktionen auf Armstrongs Dopingbeichte

Calle Kops (sid/dpa)18. Januar 2013

Das Doping-Geständnis von Lance Armstrong in der Show von US-Talkmasterin Oprah Winfrey rief die unterschiedlichsten Reaktionen hervor.

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In einer Gaststätte läuft im Hintergrund das TV-Interview von Oprah Winfrey mit Lance Armstrong (Foto:dpa)
Die ganze Welt verfolgte das TV-Interview von Oprah Winfrey mit Lance ArmstrongBild: picture-alliance/dpa

"Armstrong hat keine Reue gezeigt. Das war die Pflichtaufgabe, um sein Image aufzupolieren." (Jörg Jaksche, Ex-Radprofi und Doping-Kronzeuge)

"Das war eine perfekt vorbereitete Inszenierung, bei der wir nur ein minimales Geständnis von dem selben Mann bekommen haben, der uns immer Auge in Auge versichert hatte, er habe niemals betrogen." (Valérie Fourneyron, Frankreichs Sportministerin)

"Armstrongs Entscheidung, sich der Vergangenheit zu stellen, ist ein wichtiger Schritt auf dem langen Weg zur Wiederherstellung des Vertrauens in den Sport. Er hat bestätigt, dass es keine Verschwörung und keine Absprachen zwischen ihm und der UCI gegeben hat." (Pat McQuaid, Chef des Radsport-Weltverbands (UCI))

"Das war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Armstrong hat endlich zugegeben, dass seine Radsport-Karriere aus einer kraftvollen Kombination aus Doping und Betrug bestand. Wenn es ihm ernst damit ist seine Fehler zu korrigieren, muss er unter Eid ein vollständiges Geständnis seiner Doping-Aktivitäten ablegen." (Travis Tygart, Chef der US-Anti-Doping-Agentur (USADA))

"Er hat nur das bestätigt, was längst auf dem Tisch lag. Es war ein letztes Zugeben, kein Geständnis. Er hat nichts über das System gesagt." (Sylvia Schenk, Ex-Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR))

"Ein guter erster Schritt." (Jonathan Vaughters, ehemaliger Teamkollege Armstrongs)

"Nachdem er mir jahrelang in mein Gesicht log, hat sich Lance Armstrong in einer e-Mail bei mir entschuldigt. Er kann sie behalten." (Rick Reilly, US-amerikanischer Sportjournalist)

"Habe eineinhalb Stunden meines Lebens mit dem verschwendet, was wohl die Hälfte der Amerikaner auch grade getan hat." (Alex Morgan, US-amerikanische Fußballerin)