1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Bundesliga-Vorschau

27. August 2011

Zum Auftakt des 4. Spieltages gewinnt Hertha gegen Stuttgart. Noch weiß kein Verein so genau, wo er steht. Der hochkarätigste Orientierungsversuch steigt zwischen Vizemeister Leverkusen und Meister Dortmund.

https://p.dw.com/p/12NpT
Berlins Patrick Ebert (r.) bejubelt den Treffer zum 1:0 (Foto: Oliver Lang/dapd)
Hertha feiert ersten DreierBild: dapd

Hertha BSC hat nach über zwei Jahren wieder im heimischen Olympiastadion einen Bundesligasieg gefeiert. Der Aufsteiger bezwang den VfB Stuttgart verdient durch das Tor von Raffael kurz vor Schluss (88.) mit 1:0. In der Tabelle steht Berlin nun mit fünf Punkten über dem schwäbischen Konkurrenten. "Es war ein tolles Spiel und ein verdienter Sieg", sagte Hertha-Spieler Christian Lell und verriet: "Der Trainer hat uns wach gemacht für die zweite Halbzeit und uns in der Pause den Kopf gewaschen. Trainer Markus Babbel erklärte: "Es war mir einfach zu wenig Engagement in der ersten Halbzeit."

Vize gegen Meister

Der Leverkusener Profi Michael Ballack sitzt auf dem Rasen (Foto: Pressefoto ULMER/Bjoern Hake)
Wie wertvoll ist Michael Ballack noch für Bayer Leverkusen?Bild: picture-alliance/Pressefoto UL

Im Topspiel treten am Samstag Vizemeister Bayer Leverkusen und Meister Borussia Dortmund gegeneinander an. Beide Klubs haben nach jeweils zwei Siegen und einer Niederlage sechs Punkte auf dem Konto, liegen also gleichauf. Doch in so einer frühen Phase der Saison dürfte eigentlich keiner von beiden so ganz genau wissen, wo er wirklich steht. Für den Leverkusener Profi André Schürrle jedoch kein Grund, nicht doch Positives aus den bisherigen Erfolgen zu ziehen: "Zweimal zu null gespielt und mehr oder weniger souverän gewonnen, so etwas gibt Selbstbewusstsein. Jetzt kommt das Spiel genau richtig: Topspiel um 18.30 Uhr." Man wolle unbedingt die drei Punkte behalten und gehe mit vollem Selbstbewusstsein in das Spiel, ist sich Schürrle sicher.

Der 1. FC Kaiserslautern kann sich in dem Duell mit dem FC Bayern sicher sein, die ganze Pfalz hinter sich zu haben. Der deutsche Rekordmeister scheint nach der Auftaktniederlage gegen Borussia Mönchengladbach nun seine Form gefunden zu haben. Die Münchener gewannen die beiden letzten Punktspiele mit insgesamt 6:0 Toren. Chancenlos sieht FCK-Trainer Marco Kurz seine Mannschaft dennoch nicht: "Wir wissen um die Qualität des Gegners, aber wir wissen auch um die Qualität des FCK – zuhause!" Und das wolle man natürlich rauskitzeln, fordert Kurz.

Hoffenheim diesmal ohne Akustik-Helfer?

Eine Beschallungsanlage steht unter Dortmunds Fanblock im Sinsheimer Stadion (Foto: www.schwatzgelb.de/dapd)
Die Beschallungsanlage unter dem Dortmunder FanblockBild: www.schwatzgelb.de

Interessant wird sein, ob 1899 Hoffenheim im eigenen Stadion auch ohne Akustik-Attacken gegen gegnerische Fans gewinnen kann. Im letzten Heimspiel gegen Dortmund stand dem Fußball-Projekt aus dem Kraichgau ja noch dieses unerlaubte Hilfsmittel zur Seite. Werder Bremen wird da wohl ganz genau hinhören. Ungeachtet dessen sieht Werder-Coach Thomas Schaaf einiges an Qualität auf sich zukommen: "Ich glaube, sie finden zu alter Stärke zurück. Sie haben gezeigt, dass sie ihren Offensivdrang nicht verlernt haben und dass sie mit ihren Spitzen immer sehr gefährlich sind."

Trainer Felix Magath versucht weiter, seine Wölfe in die Erfolgsspur zu bringen, bislang gelang das nur bedingt: Erst ein Sieg und zwei Niederlagen stehen beim VfL Wolfsburg zu Buche. Jetzt geht es für die Autostädter zum SC Freiburg, der trotz seines Top-Torjägers Papiss Demba Cisse erst ein Unentschieden holen konnte.

Schon wieder Nürnberg gegen Augsburg

Aufsteiger FC Augsburg ist beim 1. FC Nürnberg zu Gast und hat dort noch eine Rechnung offen: Das Team von Trainer Jos Luhukay "verdankt" den Franken ein weiteres Jahr 2. Liga. Denn in der Relegation der Spielzeit 2009/10 verpassten die Augsburger nach einem 0:1 und 0:2 gegen den Club den Aufstieg.

Kölns Lukas Podolski (Foto: picture alliance)
Gelingt Podolski gegen den HSV ein Tor?Bild: picture-alliance / DeFodi

Zum Kellerduell der "Schießbuden" kommt es zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln, gegen den Michael Oenning den bisher einzigen Bundesligasieg als HSV-Trainer holte. Mit dem 6:2-Erfolg gegen den FC am 19. März feierte der Coach einen Traum-Einstand bei den Hanseaten. Köln ist zwar Schlusslicht, doch Oenning warnt: "Die Mannschaft ist besser, als man denkt. Podolski und Novakovic vorne, das ist ein guter Sturm, wenn nicht sogar ein sehr guter Sturm." Man müsse dieses Spiel von Anfang an hochkonzentriert angehen und dürfe nur sehr wenige Fehler machen, verlangt Oenning von seinen Spielern und ergänzt: "Aber auch die Kölner sind nicht in der Situation, dass sie vor Selbstbewusstsein strotzen und genau da müssen wir ansetzen."

Erster und Zweiter am Sonntag

Abgeschlossen wird der Spieltag dann am Sonntag unter anderem mit den beiden besten Mannschaften der bisherigen Saison. Der Tabellen-Zweite Hannover 96 empfängt Mainz 05 und Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach muss beim FC Schalke antreten.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Olivia Fritz

Hinweis: DW-Radio berichtet am Samstag (27.08.2011) live vom 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab 16.05 MESZ.