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Hildebrand feiert zweiten Weltcupsieg

8. Januar 2016

Biathletin Franziska Hildebrand gewinnt beim Weltcup in Ruhpolding das Sprintrennen - dank des guten Weihnachtsessens, wie sie sagt. Im Wettbewerb der Männer landen drei Norweger vorn.

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Franziska Hildebrand beim Sprintrennen in Ruhpolding. Foto: dpa-pa
Bild: picture alliance/dpa/K.-J. Hildenbrand

Die deutsche Biathletin Franziska Hildebrand hat vor heimischem Publikum in Ruhpolding ihren zweiten Weltcupsieg gefeiert. Die 28-Jährige gewann den Sprint über 7,5 Kilometer ohne Schießfehler vor der Gesamtweltcup-Führenden Gabriela Soukalova aus Tschechien (+0,3 Sekunden) und Kaisa Makarainen aus Finnland (+2,3). Platz vier ging trotz eines Schießfehlers an Laura Dahlmeier (+2,8). Vanessa Hinz wurde Dreizehnte (+55,1).

"Mit Braten und überhaupt gutem Essen habe ich meine Akkus über Weihnachten aufgeladen und mich im Kreis meiner Familie erholt", sagte Siegerin Hildebrand in der ARD. Ganz so einfach sei das Erfolgsrezept nicht, ergänzte Bundestrainer Gerald Hönig: "Franziska musste sich ihren Erfolg über Jahre hart erarbeiten. Dahinter stecken viele tausende Kilometer und hunderte Stunden im Kraftraum." Hildebrand war Mitte Dezember in Hochfilzen in Österreich ihr erster Sieg im Weltcup gelungen. In der Weltcup-Gesamtwertung liegt sie jetzt mit 367 Punkten auf Platz drei hinter Soukalova (413) und der Französin Marie Dorin Habert (374).

Doppelsieg für Boe-Brüder

Ohne Simon Schempp verpassten die deutschen Männer bei ihrem Sprintrennen das das Podest deutlich. Andreas Birnbacher landete auf Rang neun, Arnd Peiffer wurde Elfter, beide leisteten sich je einen Schießfehler. An der Spitze gab es einen norwegischen Dreifachsieg - und einen Doppelsieg für die Brüder Boe: Johannes Thingnes Boe war drei Sekunden schneller als sein Bruder Tarjei. Dritter wurde Emil Hegle Svendsen mit einem Rückstand von 7,6 Sekunden. Die drei Norweger blieben allesamt am Schießstand fehlerfrei.

Der bislang beste deutsche Biathlet in dieser Saison, Simon Schempp, hatte wegen der Folgen einer Erkältung auf einen Start verzichtet und fehlt damit auch im Verfolgungsrennen am Samstag. Ob Schempp am Sonntag im Massenstart zum Einsatz kommt, ist fraglich. "Die Saison ist noch lang. Wir werden nichts übers Knie brechen", sagte Bundestrainer Mark Kirchner in der ARD. Schempp, vor dem Rennen Dritter im Gesamtweltcup, verliert damit den Anschluss zum führenden Franzosen Martin Fourcade, der im Sprintrennen Vierter (+10,9/1 Schießfehler) wurde.

Wegen milder Temperaturen war der vierte Weltcup der Saison von Oberhof nach Ruhpolding verlegt worden.

sn/asz (dpa, sid)