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Politik

Hilfsaktion sorgt für Massenpanik - viele Tote

19. November 2017

Die Aktion war gut gemeint, lief aber völlig aus dem Ruder: Bei der Verteilung von Nahrungsmitteln in Marokko gab es eine Massenpanik; mindestens 15 Menschen wurden getötet.

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Marokko Symbolbild Krankenwagen ARCHIV
Krankenwagen in Marokko (Symbolbild)Bild: Getty Images/AFP/A. Senna

Das Unglück ereignete sich während einer Verteilaktion von Lebensmitteln in dem Dorf Sidi Boulaalam in der Nähe von Marrakesch. Ein Wohltäter hatte Menschen in der verarmten Gegend helfen wollen und Nahrungsmittel gespendet. Einem Augenzeugen zufolge versammelten sich etwa 800 Menschen an der Stelle, wo das Essen verteilt werden sollte. Wegen der schlechten Organisation sei es zu großem Gedränge und einer Massenpanik gekommen.

Genaue Zahl der Opfer noch unkar

Über die genaue Zahl der Opfer gibt es unterschiedliche Angaben. Augenzeugen berichten von 17 Toten, lokale Medien sprechen von 15 Todesopfern. Zudem soll es mindestens 38 Verletzte gegeben haben. Die Opferzahl könnte zudem noch weiter steigen, da einige Menschen sehr schwer verletzt worden sein sollen.

Hilfslieferungen von Privatpersonen an Bedürftige in ärmeren Regionen des Landes gibt es in Marokko vergleichsweise häufig. Sie sind oftmals weniger gut organisiert als die professionelle Hilfe von größeren Organisationen.

bru/mak (dpa/afp)