Hindus ehren Sonnengott Surya

Das lange Stehen im Wasser, mit Räucherstäbchen in den Händen gehört zum sich jährlich wiederholenden Ritual der Hindus bei Chhath-Puja-Fest. In Gebeten bitten die Gläubigen, dass ihre Angehörigen und Freunde gesund bleiben und erfolgreich sind.

Diese Frauen bringen im heiligen Fluss Ganges stehend, dem Sonnengott Surya Opfergaben. Meist sind es Lebensmittel wie Früchte. Aber auch Blumen werden dargeboten. Die Stadt Varanasi, in der dieses Bild entstand, ist eine der bekanntesten indischen Metropolen. Dort finden zahlreiche Feste statt. Männer haben bei dem Fest eher die Rolle von Beobachtern.

Die Hindus warten auf die Sonne. Sowohl der Aufgang als auch der Sonnenuntergang ist wichtiger Bestandteil des Festes. Immer im Oktober oder November versammeln sich Hindu-Frauen, wie hier in Ahmedabad. Der Termin des Festes richtet sich nach dem nepalesischen Kalender.

Das Wasser der Flusses Yamuna ist offenbar nicht sonderlich sauber. Darauf deutet zumindest der enorme Schaum hin, der sich gebildet hat - oft ein Indiz für eine hohe Konzentration an Abwasser aus Städten und der Industrie. Für die gläubige Hinduistin kein Grund, auf das rituelle Bad zu verzichten.

Wie so oft in Indien ist auch das Chhath-Puja-Fest farbenfroh. Das zeigt das Gesicht dieser Frau im Mumbai. Außerhalb Indiens und Nepals wird das Fest auch auf Mauritius gefeiert. Dort lebt eine große indische Community. Die Einwanderer kamen als Vertragsarbeiter auf die Insel.

Ähnlich wie in der katholischen Kirche, wo sich die Büßer auf den Boden legen, huldigen diese Frauen am Strand des indischen Ozeans bei Mumbai dem Sonnengott.

Diese Frau gießt Milch an der Küste des Indischen Ozeans ins Wasser. Die Darbringung dieses Opfers ist auch Teil der Riten. Aber auch die Reinigung von Haushaltsgeräten oder das Ausräuchern von Töpfen gehören mit zur jährlichen Zeremonie.