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Hitzfeld kündigt Karriereende an

17. Oktober 2013

Bis zur WM will der Schweizer Nationalcoach noch weitermachen, danach möchte Ottmar Hitzfeld seine erfolgreiche Karriere beenden und sich zur Ruhe setzen. Für sein letztes Turnier hat er hohe Ziele.

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Ottmar Hitzfeld (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa

Bei der Fußball-WM in Brasilien will Ottmar Hitzfeld mit der Nationalmannschaft der Schweiz noch einmal für Furore sorgen, danach wird der 64-jährige Deutsche seine erfolgreiche Trainerkarriere beenden. Es sei die "schwierigste Entscheidung meiner Trainer-Laufbahn" gewesen, verkündete Hitzfeld und löste damit beim Schweizer Verband großes Bedauern aus.

"Ottmar Hitzfeld hat uns seine Entscheidung persönlich so geschildert, dass sie für uns nachvollziehbar ist und nichts anderes übrig bleibt, als sie zu akzeptieren und zu respektieren", sagte der Schweizer Verbandspräsident Peter Gillieron, der sich an Spekulationen über einen möglichen Nachfolger zunächst nicht beteiligen wollte. Marcel Koller wurde nach dem Scheitern mit Österreich in der WM-Qualifikation ebenso ins Gespräch gebracht wie Christian Gross, dessen Verhandlungen mit dem 1. FC Nürnberg gescheitert waren, und Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre.

Mit Hitzfelds Abgang endet im Sommer 2014 eine erfolgreiche Trainerkarriere. Er begründete seinen Schritt damit, dass er nach der WM 65 Jahre alt sei und er über 30 Jahre im Kräfte raubenden Metier Fußballtrainer gearbeitet habe. Borussia Dortmund und Bayern München führte Hitzfeld nicht nur zu Meisterschaften, sondern auch zum Triumph in der Champions League. Zuvor sammelte er in der Schweiz bereits mit dem FC Aarau und Grasshopper Zürich eifrig Titel.

Minimalziel WM-Achtelfinale

Das Amt des Schweizer Nationaltrainers übernahm er am 1. Juli 2008 und führte die Eidgenossen zur WM 2010. In Südafrika scheiterte die Schweiz trotz eines Vorrundensieges gegen den späteren Weltmeister Spanien allerdings bereits in der Gruppenphase. Nach der verpassten Qualifikation für die EURO 2012 in Polen und der Ukraine gelang Hitzfeld mit den Schweizern nun die Teilnahme an der WM in Brasilien und ist dort in der WM-Gruppenauslosung am 6. Dezember eine der acht gesetzten Mannschaften in Topf 1.

Für das Turnier in Brasilien hat sich Hitzfeld zum Abschluss seiner Karriere bereits jetzt große Ziele gesetzt. "Ziel ist das Achtelfinale. Und wenn man mal dort ist, dann will man natürlich auch ins Viertelfinale", so Hitzfeld, der in den zehn WM-Qualifikationsspielen mit der Schweiz ungeschlagen blieb.

asz/jw (dpa, sid)