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Hitzfeld in die Schweiz

19. Februar 2008

Ottmar Hitzfeld wird Coach der Schweiz, Spaniens Regierung attackiert den FIFA-Chef Blatter, und der neue Staat Kosovo hat schon einen Nationaltrainer gefunden.

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Ottmar Hitzfeld, Quelle: dpa
Endlich ist es raus: Bayern-Trainer Hitzfeld trainiert die EidgenossenBild: picture-alliance/dpa

Der scheidende Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld hat seine berufliche Zukunft geregelt und wird wie erwartet im Juli das Amt des Schweizer Fußball-Nationaltrainers übernehmen. Der 59-Jährige unterzeichnete am Dienstag (19.2.2008) in München einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum Sommer 2010. Das teilte der Schweizerische Fußballverband mit. Hitzfeld räumt nach dieser Saison beim FC Bayern München den Platz für Jürgen Klinsmann. Die Münchner hat Hitzfeld von 1998 bis 2004 sowie nach einer zweieinhalbjährigen Pause seit Februar 2007 betreut. In der Schweiz wird Hitzfeld Nachfolger von Köbi Kuhn, der die Eidgenossen noch beim EM-Heimturnier im Juni trainieren wird. Hitzfeld soll die Schweiz dann zur Weltmeisterschaft 2010 führen.

Spanien gegen Blatter

Nach dem vom Fußball-Weltverband FIFA angedrohten Ausschluss Spaniens von den internationalen Wettbewerben ist die Regierung auf Konfrontationskurs mit FIFA-Boss Joseph Blatter gegangen. "In Spanien regieren die Spanier, und das spanische Team wird bei der EM spielen, weil es sich qualifiziert hat", erklärte Sport-Staatssekretär Jaime Lissavetzky am Dienstag (19.2.2008). Blatter hatte gesagt, dass die FIFA Spanien innerhalb von sechs Stunden aus dem Europacup und der EM 2008 ausschließen könne. Hintergrund der Drohung ist eine angeprangerte Einmischung des spanischen Staates in die Angelegenheiten des nationalen Verbands RFEF. In der Vergangenheit hatte die FIFA mehrere Länder aus diesem Grund ausgeschlossen.

Zeitung: AC Milan an Toni interessiert

Münchens Luca Toni (re.) wird umworben, Quelle: ap
Lockrufe aus der Heimat: Münchens Luca Toni (re.) wird umworbenBild: AP

Mailand soll Interesse an einer Verpflichtung von Stürmer Luca Toni haben. Das berichtet die Turiner Sporttageszeitung "Tuttosport". Zudem hat Rechtsverteidiger Willy Sagnol die Kritik von Franz Beckenbauer zurückgewiesen, wonach der Franzose von der Bayern-Mannschaft mitgeschleppt werde. Er glaube nicht, dass Beckenbauer in seiner Karriere einmal ein Jahr verletzt gewesen sei, sonst hätte er nicht so reagiert, sagte Sagnol.

Kosovo findet Trainer

Der frühere Bundesliga-Profi Kuytim Shala soll nach der Unabhängigkeits-Erklärung erster Fußball-Nationaltrainer des Kosovo werden. "Wir befinden uns gerade in Gesprächen", bestätigte Verbands-Präsident Fadil Vokri. Vokri und Shala spielten einst gemeinsam bei Partizan Belgrad und sind eng befreundet. Der 43 Jahre alte Shala absolvierte 15 Bundesliga-Spiele für Fortuna Düsseldorf und 104 Zweitliga-Partien für die Stuttgarter Kickers, den Chemnitzer FC und VfB Leipzig.

Klopp geht nicht nach Salzburg

Jürgen Klopp, Trainer in Mainz
Geht er oder bleibt er? Jürgen Klopp, Trainer in MainzBild: AP

Trainer Jürgen Klopp vom Zweitligisten FSV Mainz 05 hat einen angeblichen Kontakt zu Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg dementiert. "Die haben meine Nummer gar nicht", sagte Klopp nach Sieg seiner Mannschaft am Montag (18.2.2007) bei Borussia Mönchengladbach. Die Mainzer wollen den am Saisonende auslaufenden Vertrag mit ihrem Coach, an dem unter anderem auch der Hamburger SV interessiert sein soll, verlängern. Klopp hatte erklärt, sich bis Ende März entscheiden zu wollen. In Österreich war zuletzt spekuliert worden, er habe bereits einen Vorvertrag in Salzburg unterschrieben.

Neue Verhöre in Turin

Der ehemalige Geschäftsführer Juventus Turins, Antonio Giraudo, ist stundenlang von der Turiner Staatsanwaltschaft im Rahmen einer Untersuchung über Bilanzfälschung vernommen worden. Dies berichteten italienische Medien. In den Sog der Ermittlungen waren auch Ex-Sportdirektor Luciano Moggi sowie Ex-Vizepräsident Roberto Bettega geraten. Giraudo wies die Vorwürfe zurück. Bei der Untersuchung geht es um überhöhte Zahlungen bei Transfers, um die Bilanzen des verschuldeten Klubs zu manipulieren. Im Rahmen der Ermittlung waren in den Wochen zuvor bereits 40 Fußballer befragt worden. (tos)