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Hockeydamen sind Europameister

24. August 2013

In einem hochdramatischen Finale besiegt die deutsche Damen-Hockeynationalmannschaft England und erringt zum zweiten Mal den Europameistertitel.

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Frauen-Hockey-EM-Finale Deutschland - England EuroHockey 2013 in Antwerpen Belgien Foto: EPA/OLIVIER HOSLET
Frauen-Hockey-EM-Finale Deutschland - England EuroHockey 2013 in Antwerpen BelgienBild: picture-alliance/dpa

Am Samstag standen die deutschen HockeyDamen zum insgesamt fünften Mal in einem Endspiel um die Europameisterschaft. Im belgischen Boom gelang der Nationalmannschaft dabei der zweite Titelgewinn nach 2007. In einem spektakulären Spiel besiegte das Team England nach Siebenmeterschießen mit 6:4. Die reguläre Spielzeit hatte mit einem 4:4 (4:3)-Unentschieden geendet.

Die Engländerinnen hatten den besseren Start erwischt und gingen nach drei Spielminuten durch eine von Georgie Twigg verwandelte Strafecke in Führung. Der Ausgleich durch Eileen Hoffmann folgte zwar postwendend (5.), doch die zweite Strafecke gegen die deutsche Vertretung brachte den nächsten Gegentreffer durch Kate Walsh (9.). Wiederum Eileen Hoffmann (15.), Tina Bachmann (22.) und Hannah Krüger (35.) sorgten, bei einem weiteren Gegentreffer durch Helen Richardson (30.), für die zwischenzeitliche 4:3-Führung.

Rund 20 Minuten vor Spielende ging heftiger Regen über dem Stadion in Boom nieder, der es für die Spielerinnen beider Mannschaften schwer machte, das Tempo hochzuhalten. Die Engländerinnen kamen mit dem schlechter werdenden Wetter allerdings besser zurecht und erzielten in der 67. Minute den 4:4-Ausgleich durch Lily Owsley.

Die besseren Nerven haben gewonnen

Im folgenden Siebenmeterschießen hatten die Deutschen die besseren Nerven. Torfrau Kim Platten hielt drei Penalties, einen weiteren verschossen die Engländerinnen, die bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen hatten. Die beiden verwandelten Siebenmeter von Maike Stöckel und Jana Teschke entschieden schließlich das Finale.

Das verjüngte Team von Bundestrainerin Jamilon Mulders hatte nicht zu den Top-Favoriten des Turniers gehört, konnte aber mit schwungvollem und beherztem Spiel überzeugen. Im Verlauf der Spiele steigerten sich die Hockeydamen und erreichten, nicht zuletzt durch die gute Leistung von Torhüterin Kim Platten, das Endspiel. Das Spiel um den dritten Platz gewannen die Niederländerinnen durch ein 3:1 (2:0) gegen Gastgeber Belgien.

dk/tk (dpa/sid)