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Hoffen auf Reformen und Investitionen

6. Juni 2013

Jahrzehntelang war Myanmar eine isolierte Militärdiktatur. Heute ist es eines der am schnellsten wachsenden Länder in Südostasien. Beim Weltwirtschaftsforum in Myanmar empfing Präsident Thein Sein ein Team der Deutschen Welle.

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Die Entwicklung des bitterarmen Landes, das erst 2011 einen Reformkurs einschlug, stand im Mittelpunkt der Diskussionen von mehr als 900 Unternehmern und Politikern aus 55 Ländern. Das Fazit der meisten: Das Potenzial des Landes zwischen Indien und China mit 60 Millionen Einwohnern - das früher Birma hieß - ist enorm. Der Asien-Ableger des Weltwirtschaftsforums in Davos wählte bewusst Naypyidaw, die Hauptstadt Myanmars, als Tagungsort, um den Reformkurs des Landes zu unterstützen, wie Forumsgründer Klaus Schwab sagte.

Aung San Suu Kyi will Präsidentin werden

Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi überraschte bei dem Treffen mit einem ungewöhnlich offensiven Auftritt. Sie teilte mit, 2015 für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen. "Ich sage dies ganz offen", erklärte die 67-jährige Oppositionsführerin. Sie fiel dem für Reformen zuständigen Minister im Präsidialamt, U Soe Thane, vor laufenden Kameras ins Wort, als er die Justiz als unabhängig bezeichnete. Zugleich monierte Suu Kyi, die Menschen auf dem Land spürten noch keine Verbesserung nach der wirtschaftlichen Öffnung.

se/haz (dpa, afp)