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Hoffenheim hadert mit Remis in Wolfsburg

Jens Krepela sid, dpa
23. September 2019

Der VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim trennen sich im ersten Montagsspiel der Saison unentschieden. Das Ergebnis ist leistungsgerecht, dennoch ärgern sich die Gäste. Kurz vor dem Ende lassen sie den Sieg liegen.

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Fußball Bundesliga | VfL Wolfsburg vs TSG 1899 Hoffenheim
Bild: Getty Images/Bongarts/M. Rose

88 Minuten sind gespielt in Wolfsburg, da luchst Hoffenheims Sargis Adamyan dem Wolfsburger Josuha Guilavogui den Ball auf Höhe der Mittellinie ab und setzt zu einem Sprint an. Die Fans im nur etwa halb vollen Stadion halten die Luft an. Denn gemeinsam mit seinem Teamkollegen Ilhas Bebou stürmt Adamyan zentral auf das Wolfsburger Tor zu. Es ist eine gefährliche Zwei-zu-eins-Überzahlsituation. Auf Höhe des Strafraums trifft der Ballführende jedoch die falsche Entscheidung: Adamyan schließt selbst ab, anstatt den freistehenden Bebou anzuspielen - Wölfe-Keeper Pavao Pervan pariert und hält das Endergebnis von 1:1 (1:1) fest.

Über diese vergebene Riesenchance und ein Beinahe-Eigentor durch Wolfsburgs Marcel Tisserand kurz zuvor ärgerte sich 1899-Kapitän Kevin Vogt. "Ich finde, wir hätten das Spiel hintenraus entscheiden können. Wir hätten da ein zweites Tor machen müssen und haben uns nicht belohnt." Dabei ließ Vogt, der am Spieltag seinen 28. Geburtstag feierte, außer Acht, dass die Gastgeber aus Niedersachsen längere Phasen des Spiels dominierten. 

Hoffenheim mit früher Führung

Fußball Bundesliga | VfL Wolfsburg vs TSG 1899 Hoffenheim
Streckte sich vergebens: Wolfsburgs Torwart Pervan beim 0:1 durch RudyBild: Getty Images/AFP/R. Hartmann

Begonnen hatte das Duell mit einer kalten Dusche für Wolfsburg. Bereits mit der ersten Chance brachte Sebastian Rudy die TSG in Führung. Von der Strafraumgrenze ließ er einen Ball volley über den linken Spann rutschen und traf sehenswert ins linke Eck (6. Minute). Bebou hatte danach die Chance zum 2:0, scheiterte aber nach seinem Dribbling an Torwart Pervan.

Nach einer knappen halben Stunde übernahm dann Wolfsburg die Kontrolle. Per Hackentrick-Steilpass setzte Wout Weghorst seinen Sturmkollegen Admir Mehmedi in Szene, der mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck den Ausgleich herstellte (36.). Weghorst vergab nur eine Minute später eine weitere gute Chance. Josip Brekalo traf ins Netz der Hoffenheimer, sein Treffer wurde wegen Handspiels jedoch nicht gewertet (39.). In der zweiten Hälfte agierten die Gastgeber bis in die Schlussphase etwas überlegen, waren jedoch zu ungefährlich. "Wir müssen kaltschnäuziger werden", sagte Mehmedi im TV-Interview. Zwar verpassen die Wolfsburger mit diesem Remis den Sprung auf die Champions-League-Plätze, sind aber unter ihrem neuen Trainer Oliver Glasner weiter ungeschlagen.   

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Jens Krepela Redakteur, Reporter, Autor