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HSV muss 80.000 Euro Strafe zahlen

4. April 2018

Wegen schweren Zuschauer-Fehlverhaltens beim Nordderby in Bremen verurteilt das Sportgericht des DFB den Hamburger SV zu einer hohen Geldstrafe. Möglicherweise müssen die Täter den entstandenen Schaden ersetzen.

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Fußball Bundesliga SV Werder Bremen v Hamburger SV 24. Spieltag
Bild: picture-alliance/dpa/C. Jaspersen

Wegen des Fehlverhaltens eniger Fans muss der Hamburger SV tief in die Tasche greifen und eine Strafe von 80.000 Euro zahlen. Dies gab der DFB am Mittwoch in Frankfurt am Main bekannt. Das Bundesliga-Schlusslicht hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist somit rechtskräftig. Schiedsrichter Felix Zwayer hatte die Partie am 24. Februar zweimal unterbrechen müssen, da im Fanblock des HSV zahlreiche Feuerwerkskörper gezündet worden waren.

"Über die gesamte Spielzeit hinweg hatten Hamburger Zuschauer in unregelmäßigen Abständen und mit unterschiedlicher Intensität große Mengen an Pyrotechnik abgebrannt und diese teilweise auch auf das Spielfeld geworfen beziehungsweise geschossen", begründete das Sportgericht seine Entscheidung. In der 86. Minute sei auch eine Leuchtkugel auf dem Rasen gelandet. Ein Zuschauer erlitt aufgrund der Vorfälle ein Knalltrauma. Gäste-Fans hätten im Duell der Abstiegskandidaten nach dem Siegtor von Werder zum 1:0 auch Getränkebecher und Fahnenstöcke aus dem Oberrang in den Unterrang auf Werder-Anhänger geworfen. Zudem sei das Fangnetz teilweise zerrissen worden.

HSV-Vorstand Frank Wettstein hatte bereits angekündigt, mögliche Geldstrafen auch an die Täter weiterzugeben. Die Hamburger waren erst im Januar zu einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro wegen des Einsatzes von Pyrotechnik verurteilt worden.

dvo/mrl (dpa)