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HSV rettet späten Punkt gegen Freiburg

Calle Kops (sid/dpa)8. Mai 2015

Der Hamburger SV steckt nach einem Heim-Remis gegen den SC Freiburg weiter im Abstiegskampf. Die Hanseaten kommen zum Auftakt des 32. Spieltags mit einem Treffer in der 90. Minute immerhin noch zu einem Punkt.

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Fußball - Hamburger SV - SC Freiburg
Bild: Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images

Gojko Kacar hat dem Hamburger SV einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gerettet. Nach zwei Siegen in Folge erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia gegen den direkten Konkurrenten SC Freiburg dank des späten Treffers in der letzten Spielminute ein 1:1 (0:1). Allerdings verpassten die Hanseaten damit vor 57.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena die ersehnte Vorentscheidung im Ringen um den Klassenerhalt. Der HSV steht damit weiterhin auf Rang 14, muss aber immer noch kräftig zittern. Direkt dahinter rangiert nach dem Tor von Admir Mehmedi (25. Minute) nun die Mannschaft von Trainer Christian Streich - mit nur einem Zähler Rückstand auf den HSV.

"Wir haben uns sehr schwer getan. Unsere Beine wurden immer schwerer. Wir waren nicht aggressiv genug. Der Punkt könnte aber noch sehr wichtig sein", sagte HSV-Sportdirektor Peter Knäbel bei "Sky". HSV-Torwart René Adler gestand "ein paar Probleme im Aufbau" ein. Sowohl für die Hanseaten als auch für Freiburg ist der Punkt eigentlich zu wenig - die Rivalen im Rennen um den Klassenerhalt aus Paderborn und Hannover können am Wochenende mit Siegen vorbeiziehen. "Wir haben zwei Punkte verspielt. Das ist natürlich bitter. In der Situation hätten wir drei Punkte gebrauchen können", sagte SC-Torwart Roman Bürki.

Freiburg mit mehr Mut

Hamburgs Gojko Kacar (r.) und Freiburgs Admir Mehmedi (2.v.r.) springen zum Kopfball hoch (Foto: Marcus Brandt/dpa)
Kopfballduell: Mehmedi (2.v.r.) und Kacar (r.)Bild: Marcus Brandt/dpa

Freiburg war die Mannschaft, die als erste den Mut zur Offensive aufbrachte. Mehmedis Schuss (8.) wurde am Ende eines schwungvollen Angriffs über die starke rechte Seite abgeblockt. Auch zehn Minuten später ging die nächste Aktion des SC über die defensivschwache linke Flanke des HSV. Abgefälscht gelangte der Ball zu Felix Klaus, der jedoch aus kurzer Distanz am überragend reagierenden Keeper Adler scheiterte. So gefährlich wurde der HSV in der ersten Halbzeit nur einmal. Nach einer Flanke von Matthias Ostrzolek kam Zoltan Stieber (24.) frei zum Schuss. Roman Bürki im Freiburger Tor reagierte aber wie zuvor Adler glänzend, zumal der Ball noch kurz vor ihm abgefälscht worden war.

Ironie des Spiels: Im Gegenzug der besten HSV-Möglichkeit ging Freiburg in Führung. Bürkis Abstoß wurde per Kopf verlängert, Mehmedi düpierte Johan Djourou und schoss an Adler vorbei zu seinem dritten Saisontreffer ins Tor. Das war die Belohnung für mehr Mut, mehr Homogenität und mehr Frische - Attribute, die im Nerven aufreibenden Abstiegskampf ungewöhnlich aber vielleicht entscheidend sind. Der HSV spielte weiter recht einfallslos mit hohen Bällen Richtung Freiburger Strafraum.

Kampf bis zum Schluss

Wie es gefährlicher geht, zeigten auch in der zweiten Halbzeit zunächst die Gäste. Gleich zweimal prüfte Mehmedi (49.) Adler, der den HSV mit seinen Paraden immerhin im Spiel hielt. Auch bei Klaus' Schuss aus zwölf Metern war der Ex-Nationaltorwart gut postiert. Beim HSV kam Marcell Jansen für Lewis Holtby. Die Offensivaktionen wurden etwas verstärkt. Aber zwingend kamen die Hamburger immer noch nicht daher. Die besseren Chancen hatten weiter die Gäste. Immerhin Djourou machte viele Fehler wieder gut, als er in höchster Not gegen den gerade eingewechselten Nils Petersen (80.) klärte. Der Ausgleich fiel bei einem Freistoß von Rafael van der Vaart (85.) nicht, doch dann köpfte Kacar aus kurzer Distanz doch noch ein.

Alle Paarungen des 32. Spieltags und die Tabelle der Fußball-Bundesliga finden Sie hier. Und wer noch einmal in das Spiel des Hamburger SV gegen den SC Freiburg eintauchen will, kann hier nachlesen: