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Ibero-Amerikaregion noch zeitgemäß?

19. Oktober 2013

Zuletzt hatte das Staatenbündnis aus dem spanischen und portugiesischen Sprachraum erheblich an Bedeutung verloren. Dies soll sich nun ändern. Spanien setzt zudem auf milliardenschwere Aufträge aus Lateinamerika.

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Regierungschefs vor Flaggen beim Ibero-Amerikanischen Gipfel in Panama (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Lateinamerikanisches Selbstbewusstsein

Das zentrale Thema des 23. Ibero-Amerikanischen Gipfels in Panama ist die Reform der Staatengemeinschaft. "Die Erneuerung der Konferenz ist notwendig, um die ibero-amerikanische Gemeinschaft zu stärken, zu der wir alle gehören", betonte der spanische König Juan Carlos in einer Videobotschaft. Der Generalsekretär des ständigen Sekretariats des Forums, Enrique Iglesias, sprach von einem Gipfel des Wandels und der Transformation.

In der Vergangenheit hatte die Region Ibero-Amerika, die Spanien, Portugal und Lateinamerika umfasst, gegenüber regionalen Bündnissen an Einfluss verloren. Das zeigt nicht zuletzt die Absage zahlreicher Präsidenten. Weder die Brasilianerin Dilma Rousseff noch Evo Morales aus Bolivien, Rafael Correa aus Ecuador noch der Venezolaner Nicolás Maduro sind nach Panama angereist. Außerdem sind nur zwölf der 22 Regierungschefs vertreten.

Großaufträge für Spanien?

Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy erhofft sich von dem Gipfeltreffen weitere Großaufträge für die heimische Wirtschaft. Spanische Firmen sind bereits an der Konstruktion der ersten U-Bahn-Linie in Panama sowie an der Erweiterung des Panama-Kanals beteiligt. Diese Baustelle gilt als die größte Lateinamerikas. Etwa vier Milliarden Euro kostet die Erweiterung.

Auf der Agenda der Konferenz steht auch die Suche nach einem Nachfolger für Generalsekretär Iglesias.

se/kle (dpa, ape, afp)