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10. Global Media Forum der Deutschen Welle 

Vera Tellmann
17. Mai 2017

Rund 2.000 Expertinnen und Experten aus über 100 Ländern diskutieren vom 19. bis 21. Juni in Bonn über internationale Politik und Medienentwicklung, Menschenrechte, Nachhaltigkeit und innovative Journalismus-Konzepte.

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Global Media Forum 2017: Identity and Diversity

Dem Leitthema „Identität und Diversität” entsprechend, bringt das zehnte Global Media Forum (GMF) der Deutschen Welle Medienvertreter mit Akteuren aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft zusammen. Die Mehrheit kommt aus Ländern, in denen die Meinungs- und die Pressefreiheit eingeschränkt sind, teils sehr massiv und mit persönlichen Konsequenzen für diejenigen, die diese Grundrechte zu bewahren versuchen. 

Kontrovers, aber um Lösungen bemüht erörtern die Konferenzteilnehmer im Plenum und in Workshops drängende aktuelle Fragen, um Antworten auf globale Herausforderungen zu finden. Populismus und Ausgrenzung in einer „Post truth“-Ära und die daraus erwachsenden Gefahren für das demokratische Wertesystem stehen auf der Themenagenda, ebenso der Wandel der journalistischen Berichterstattung durch technische Neuerungen und den gesellschaftlichen Anspruch auf Teilhabe.  

DW-Moderatorin Zhanna Nemtsova spricht mit Michail Chodorkowski
Unternehmer und Kreml-Kritiker Michail ChodorkowskiBild: S. Prietzsch

Zu den Hauptrednern und Panel-Teilnehmern des GMF gehören internationale Entscheidungsträger wie der Generalsekretär des Europaparlaments, Klaus Welle, der stellvertretende Generaldirektor der UNESCO, Frank La Rue, Unternehmer und Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski, Amnesty-International-Generalsekretär Salil Shetty und eine der Gründerinnen der US-amerikanischen Initiative „Women's March“, Carmen Perez.  

GMF | Hannes Sjoblad
Der schwedische „Biohacker“ Hannes SjobladBild: Privat

Auf der Konferenz, die am dritten Tag zum „Media Innovation Lab“ wird, sprechen digitale Vordenker wie der schwedische „Biohacker“ Hannes Sjoblad und Pete Koomen vom Experimentation-Plattform-Anbieter Optimizely sowie Datenspezialist Michal Kosinski von der Stanford Graduate School of Business, USA, dessen Forschungsmethoden in der Wahlkampagne von Donald Trump Medien zufolge eine maßgebliche Rolle gespielt haben. 

Münster Bundesparteitag der Grünen Claudia Roth
Bundestags-Vizepräsidentin Claudia RothBild: picture-alliance/dpa/B. Thissen

Die deutsche Politik ist unter anderem vertreten durch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth. Wirtschaftsexperten wie der Vorstandsvorsitzende der OTTO Media Group, Thorsten Ahlers, und Start-up-Unternehmer aus der Medienbranche zeigen die ökonomischen Perspektiven der Globalisierung auf. 

Im In- und Ausland agierende Organisationen und Think Tanks, darunter die Robert Bosch Stiftung, das Grimme-Institut, die Stiftung Mercator, die Right Livelyhood Foundation, die Organisation European Endowment for Democracy, die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Ebert-Stiftung präsentieren lösungsorientierte Projekte zu drängenden gesellschaftspolitischen Problemen. 

Freedom of Speech Award 

Sean Spicer
White House Correspondents’ AssociationBild: picture alliance/AP Images/A. Harnik

Zum dritten Mal verleiht die Deutsche Welle den „Freedom of Speech Award“. 2017 geht der Preis für herausragendes Engagement für die Meinungsfreiheit an die White House Correspondents’ Association (WHCA). Die Laudatio hält der Vorsitzende der Bundespressekonferenz, Gregor Mayntz. Vorjahrespreisträger Sedat Ergin, ehemaliger Chefredakteur der türkischen Tageszeitung Hürriyet, reist zur Verleihung am 19. Juni an. Den ersten Freedom of Speech Award der Deutschen Welle erhielt 2015 der inhaftierte saudische Blogger Raif Badawi. Den musikalischen Rahmen der Verleihung gestalten die Sängerinnen Joy Denalane und Mai Khoi.

TV-Produktionen der DW und Dokumentarfilme

Aufzeichnung der arabischen Jugendtalksendung Shababtalk in Tunis
DW-Moderator Jaafar Abdul KarimBild: DW

Am zweiten Konferenztag werden die erfolgreichen Talkformate der DW-Moderatoren Jaafar Abdul Karim und Yoani Sánchez vor Publikum für das arabische und spanische Fernsehprogramm des deutschen Auslandssenders aufgezeichnet.

„„Afro.Deutschland, die viel beachtete Dokumentation über schwarze Menschen in der Bundesrepublik, und das Künstlerporträt „Ai Weiwei Drifting“ über den chinesischen Künstler und Aktivisten sind zwei der DW-Filme, die Konferenzteilnehmer sehen und mit den Machern diskutieren können. 

Das Kulturprogramm des GMF gestalten unter anderem die in Afrika populären Satiriker„Zambezi News“ und die norwegische Klangkünstlerin Maia Urstad sowie junge ukrainische Musiker in einer Kooperation mit dem Beethovenfest Bonn.

Partner des Global Media Forums

Mitveranstalter des Global Media Forum 2017 ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Strategischer Partner der Konferenz ist der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA). Unterstützt wird die Konferenz vom Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Stadt Bonn und der Robert Bosch Stiftung. Premium Partner ist BMW. Weitere Partner sind: Google News Lab, SAP, Instagram, TUI, Telekom und METRO.