1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Immer mehr Migranten als Firmengründer

22. August 2014

Die Anzahl von Neugründern mit ausländischen Wurzeln ist 2013 in Deutschland erneut gestiegen. Damit setzt sich die Tendenz fort, dass immer mehr Menschen mit Migrationsgeschichte Unternehmen gründen.

https://p.dw.com/p/1Cz3I
Startup-Unternehmen EyeEm
Bild: picture alliance/Robert Schlesinger

Einwanderungsland Deutschland - eine Analyse in Zahlen

Wie die staatliche Förderbank KfW erhoben hat, wurde 2013 bereits jedes fünfte neue Unternehmen von einem Migranten oder einer Migrantin gegründet (21 Prozent). Im Jahr zuvor waren es noch zwei Prozent weniger, rund 19 Prozent.

Insgesamt wagten 868.000 Menschen im vergangenen Jahr den Schritt in die Selbstständigkeit - 93.000 mehr als 2012.

In den letzten fünf Jahren (2008 bis 2013) sind die Türken in der Gruppe der Unternehmensgründer in Deutschland am stärksten vertreten (21 Prozent). Danach kommen Menschen mit russischer (10 Prozent), polnischer (7 Prozent) oder italienischer (5 Prozent) Staatsangehörigkeit.

Anderes Gründerverhalten

Menschen mit Migrationsgeschichte "gehen ihre Gründungsprojekte offensiver an, beispielsweise indem sie Mitarbeiter beschäftigen, selbst wenn die Gründung eine Entscheidung aufgrund fehlender Erwerbsalternativen war", so die KfW.

Allerdings gebe es auch eine "leicht höhere Abbruchrate": Während bei allen Neugründungen insgesamt nach drei Jahren ein Drittel der Firmen nicht mehr existieren, sind es bei den Unternehmen mit einem Inhaber ausländischer Herkunft 39 Prozent.

js/hb (dpa)