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Immobilien-Zwangsversteigerungen auf Rekordniveau

1. Januar 2006
https://p.dw.com/p/7j27

In Deutschland kommen immer mehr Immobilien unter den Hammer. Im abgelaufenen Jahr setzten die Gerichte 92 577 Termine für Zwangsversteigerungen an, teilte der Fachverlag Argetra mit, der alle Versteigerungstermine erfasst. Damit wurde die Rekordmarke aus dem Jahr 2004 noch einmal um 0,3 Prozent überschritten. Die Verkehrswerte der angebotenen Immobilien gingen dabei leicht von 18,8 auf 18,3 Milliarden Euro zurück.

Die meisten Objekte unter den Zwangsversteigerungen waren Eigentumswohnungen (36,4 Prozent), gefolgt von Wohn- und Geschäftshäusern (28,4 Prozent) sowie Ein- bis Zweifamilienhäusern (27,2 Prozent). Im Vergleich über zehn Jahre hat sich die Zahl der Zwangsversteigerungstermine in Deutschland fast vervierfacht. 1995 gab es nur 26.100 Immobilien-Zwangsversteigerungen. Gemessen an der Einwohnerzahl gab es 2005 etwa in Sachsen und Thüringen etwa vier Mal so viele Zwangsversteigerungen wie in Bayern.