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Indien: SMS-Grüße gelten als gefährlich

12. November 2002
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Die auch in Indien populären SMS-Mitteilungen per Handy sind nach Ansicht von Traditionalisten eine Gefahr für Ehen, die Kultur und die innere Sicherheit. SMS-Grüße könnten zu Scheidungen führen, warnte Subhash Gupta vom privaten Verein "Menschenrechtsrat" in Neu Delhi. Böswillige SMS-Sender seien in der Lage, mit falschen Kurzmitteilungen Zwietracht zwischen Ehepartnern zu säen. Außerdem würden junge Leute zu Liebesaffären verführt, die der indischen Kultur fremd seien, sagte Gupta. In Indien werden immer noch die meisten Ehen von den Eltern arrangiert.

Als weiteres Argument führte Gupta an, Terroristen könnten per SMS Kontakt halten. Bei einer Demonstration am Wochenende hatte sein Verein ein SMS-Verbot gefordert. Nach Angaben des Nachrichtenmagazins "India Today" verschicken in Indien 400 000 Handynutzer bis zu 25 Millionen SMS am Tag.