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Inklusion – Herausforderung für Schulen und Unis

16. Februar 2012

Lange Zeit hat Deutschland zwischen Schulunterricht für behinderte und nicht-behinderte Kinder getrennt. Das soll sich jetzt ändern. Deshalb müssen Lehrerinnen und Lehrer besser aus- und fortgebildet werden.

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Förderstunde einer 7. Klasse in der Europaschule Karlsruhe (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Lange Zeit wurde in Deutschland scharf getrennt: zwischen Schulen für Kinder mit speziellem Förderbedarf und so genannten Regelschulen für alle anderen Schülerinnen und Schüler. Das soll sich in Zukunft ändern. 2009 hat die Bundesrepublik nämlich die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen unterschrieben. Damit verpflichtet sich Deutschland, dass behinderte und nicht-behinderte Kinder gemeinsam unterrichtet werden. Das hehre Ziel heißt: Inklusion.

Wie weit Deutschland noch von der Inklusion entfernt ist, das zeigt die Praxis an den Schulen: 80 Prozent aller Schüler mit Förderbedarf gehen noch immer auf separate Schulen. In den meisten anderen Ländern Europas ist das Verhältnis genau umgekehrt. Die Universität Hildesheim arbeitet mit daran, dass sich die Situation auch an Deutschlands Schulen verbessert. Sie gehört zu den wenigen Hochschulen im Deutschland, die Lehrerinnen und Lehrer darauf vorbereiten, behinderte und nicht-behinderte Kinder gemeinsam zu unterrichten. Im Oktober startete dort der bundesweit erste Weiterbildungsstudiengang "Inklusive Pädagogik und Kommunikation" mit 24 Studentinnen und Studenten.

Außerdem im Programm:

  • "Allgemeine Berufsqualifizierende Kompetenzen" – Wie die Unis ihre Studenten auch praktisch fit machen sollen für den Beruf
  • Retro-Kino – Warum sich Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main für den Stummfilm begeistern


Moderation: Svenja Üing