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Inmitten des Krieges

18. Juni 2010

Guerilla, Paramilitärs, Armee - in Kolumbien herrscht seit über einem halben Jahrzehnt Krieg. Millionen Menschen sind auf der Flucht im eigenen Land. Zur Rückkehr in ihre Dörfer gehört Mut und eine gute Organisation.

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Bild: Picture alliance/dpa

Über ein halbes Jahrhundert Bürgerkrieg. Das bedeutet, dass zwei Generationen überhaupt nichts anderes kennen als Gewalt. In Kolumbien bekämpfen sich die Guerilla, paramilitärische Gruppen und die Armee. In diesem Konflikt einfach neutral zu bleiben, also Zivilperson, das ist beinahe nicht möglich.

Aus Angst fliehen Millionen Menschen aus ihren Dörfern - Kolumbien ist das Land mit den meisten Binnenflüchtlingen, nach dem Sudan. Die Vertriebenen landen meist in den Elendsvierteln der großen Städte, weit weg von ihrer Heimat und ihrem gewohnten Leben als Bauern.

So ging es den Menschen aus Union Peneya. Das Dorf liegt in der Amazonas-Region Cacetá, ganz im Süden Kolumbiens. Doch die Bewohner kehrten zurück - obwohl die Gewalt weitergeht. Dafür haben sie im Dezember 2009 den nationalen Friedenspreis gewonnen.

Redaktion: Anne Herrberg