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Integrations-Initiative tagte in Berlin

30. Mai 2018

Auf ihrer ersten Jahrestagung hat die "Initiative kulturelle Integration" diskutiert, wie sich das Zusammenleben in Deutschland verbessern lässt. Zur Debatte stand die Religionsfreiheit genauso wie der Arbeitsalltag.

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Zeichen für Zusammenhalt in Vielfalt

Ohne kulturelle Integration gehe es in Deutschland in Zukunft nicht weiter, sagt Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat auf der Webseite der "Initiative kulturelle Integration". Gemeinsam mit 26 Verbänden hat er die Initiative im Dezember 2016 ins Leben gerufen.

Bewusst habe man den Streitbegriff der Leitkultur, mit dem der ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière eine heftige Debatte ausgelöst hatte, nicht verwendet. Der Initiative gehe es darum, die Integration von Flüchtlingen voranzutreiben und mit kulturellen Werten zu unterlegen. Dazu haben die Verantwortlichen gemeinsam mit den angeschlossenen Organisationen aus den Bereichen Religion, Medien, Kultur oder Politik 15 Thesen erarbeitet. Die Agenda beruft sich auf das Grundgesetz als Richtschnur gesellschaftlichen Miteinanders, will aber auch die Geschlechtergerechtigkeit, die Wertschätzung des Ehrenamtes, die Sichtbarkeit der Religionen in der Öffentlichkeit sowie die Kunstfreiheit stärken.

Frau mit Kopftuch
Auch über den Umgang mit dem Kopftuch wurde diskutiertBild: picture-alliance/dpa/S. Kahnert

Ergebnisse von der Aktion #gibmireinzeichen 

Auf ihrer ersten Jahrestagung am Dienstag in Berlin diskutierten Vertreter der verschiedenen Verbände nicht nur über kulturelle Aspekte, sondern auch über gesellschaftliche Belange wie den Umgang mit religiösen Symbolen in der Öffentlichkeit oder bürgerschaftliches Engagement und seine Bedeutung für die Demokratie.

Außerdem wurden die Ergebnisse der Aktion #gibmireinzeichen vorgestellt. Von Januar bis April 2018 konnten Interessierte ein Bild, eine Musik, ein Wort einschicken, das sie mit ihrer Vorstellung von Zusammenhalt der Gesellschaft verbinden. Den Siegerentwurf stellte Kulturstaatsministerin Monika Grütters vor. Schirmherrin Monika Grütters (CDU) sagte, die Worte und Zeichen müssten auch mit Leben gefüllt werden: "Nutzen wir die Kraft der Kultur! Gemeinsam können wir so der Vielfalt in Deutschland eine Heimat geben." Das &-Zeichen in Regenbogenfarben ist ab sofort das neue Logo der Initiative. Es soll künftig auf T-Shirts, Papier oder Taschen gedruckt werden und steht auf der Seite des Kulturrats zum Download bereit. 

so/ka (Deutscher Kulturrat)