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Irischer Verband entlässt Trapattoni

11. September 2013

Irland wird die WM in Brasilien verpassen und trennt sich deshalb mit sofortiger Wirkung von seinem Nationalcoach Giovanni Trapattoni. Ist das wohlmöglich das Ende einer großen Trainerkarriere?

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Irlands Trainer Giovanni Trapattoni schaut ernst (Foto: Federico Gambarini/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der irische Fußball-Verband (FAI) hat sich einen Tag nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation von Nationaltrainer Giovanni Trapattoni getrennt. Das irische Team hat nach der 0:1-Niederlage in Österreich keine Chance mehr, einen der beiden ersten Plätze der Qualifikationsgruppe C zu erreichen. Die Trennung erfolgt laut Verband in beiderseitigem Einvernehmen. "Ich möchte allen in Irland danken, die uns in den vergangenen Jahren unterstützt haben", sagte Trapattoni. "Ich verlasse dieses Land voller Emotionen wegen der tollen irischen Fans, die ihren guten internationalen Ruf verdient haben."

Der Italiener und frühere Bayern-Trainer hatte das Amt des irischen Nationaltrainers im Juli 2008 von Steve Staunton übernommen. Bei der Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika war er mit seinem Team nur knapp gescheitert. In den Playoffs verloren die Iren gegen Frankreich. Ausschlaggebend war ein Skandal-Tor, das von Thierry Henry mit einem klaren, aber nicht geahndeten Handspiel vorbereitet worden war. 2012 bei der EM in Polen und der Ukraine war das irische Team dabei, verabschiedete sich aber mit drei Niederlagen gegen Spanien, Italien und Kroatien schon in der Vorrunde aus dem Turnier.

"Wir danken Giovanni Trapattoni, Marco Tardelli und Franco Rossi für die letzten fünfeinhalb Jahre, in denen wir uns für das erste große Turnier seit zehn Jahren qualifiziert haben und beinahe die Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika geschafft hätten", sagte FAI-Chef John Delaney. Ursprünglich hatte Trapattoni seinen Vertrag mit Irland bis 2016 verlängern wollen. Nun könnte die Station bei den "Boys in Green" nach 41 Jahren auf der Trainerbank seine letzte gewesen sein. Denn ob der "Mister" seine Karriere fortsetzen wird, ist unklar.

asz/tk (sid, dpa)