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Israel schießt syrischen Kampfjet ab

23. September 2014

Zwischenfall über dem Golan: Ein syrisches Kampfflugzeug dringt in den von Israel kontrollierten Luftraum ein - und wird abgeschossen. Ist jetzt der Waffenstillstand bedroht?

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Kampfflugzeug MiG 21 (Archivbild: AFP)
Bild: AFP/GettyImages/Raveendran

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben ein syrisches Kampfflugzeug über den von beiden Ländern beanspruchten Golanhöhen mit einer Boden-Luft-Rakete beschossen und zum Absturz gebracht.

Die Maschine sei zuvor in den Luftraum über dem von Israel kontrollierten Westteil der Golanhöhen eingedrungen, teilte ein Armeesprecher im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Nach Angaben des Armeeradios handelte es sich um ein Jagdflugzeug vom Typ MiG-21, dessen Trümmer auf die syrische Seite fielen.

Fragiler Waffenstillstand

Auf den seit dem Jahr 1967 zu zwei Dritteln von Israel besetzten Golanhöhen gilt seit 1974 ein Waffenstillstand, der von den Vereinten Nationen überwacht wird. Entlang der Demarkationslinie wurde eine Pufferzone eingerichtet. Die anhaltenden Gefechte der syrischen Regierungsarmee gegen Rebellengruppen griffen immer wieder auf die entmilitarisierte Zone über und führten zu Verletzungen der Waffenstillstandslinie.

Der Abschuss des syrischen Kampfflugzeugs ist der bisher schwerste Zwischenfall, in den Israel verwickelt ist. In den vergangenen Wochen hatten syrische Aufständische fast vollständig die Kontrolle über die Osthänge der Golanhöhen übernommen. Die Regierungstruppen versuchen auch mit Luftunterstützung, verlorene Gebiete zurückzuerobern.

jj/as (dpa, afp, rtr)