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Israel setzt Ausgrabungen am Jerusalemer Tempelberg aus

16. Oktober 2007

Israel setzt Ausgrabungen am Jerusalemer Tempelberg aus

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Israel setzt seine umstrittenen Ausgrabungen außerhalb des Jerusalemer Tempelberges bis auf Weiteres aus. Bildungs- und Kulturminister Raleb Madschadele sagte am Montag (15.10.2007) im israelischen Rundfunk, der jetzige Zeitpunkt sei falsch, um das notwendige Bauvorhaben zu realisieren. Die Grabungen würden seiner Meinung nach erneut Unruhe und Proteste unter den Muslimen auslösen. Zudem würde Israel ein schlechtes Zeichen setzen, wenn es wenige Wochen vor dem geplanten Nahost-Treffen in Annapolis/Maryland (USA) Schritte unternehme, die Palästinenser als Provokation auffassen könnten, so Madschadele. Die israelischen Grabungen hatten zu Jahresbeginn internationale und teils gewalttätige Proteste von Muslimen ausgelöst. Dabei wurde behauptet, die Ausgrabungen außerhalb des Tempelbergs könnten die mehrere hundert Meter entfernte El-Aksa-Moschee zum Einsturz bringen.