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Elite-Uni Konstanz

Elena Singer30. April 2008

Neun Universitäten wurden von der "Exzellenzinitiative" des Bundes mit dem Elite-Titel ausgezeichnet. Zwei davon in München, der Rest in Karlsruhe, Aachen, Berlin, Freiburg, Göttingen, Heidelberg und Konstanz.

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Modernes blaues Gebäude (Quelle: AP)
Eine der Elite-Universitäten Deutschlands: Die Uni KonstanzBild: AP

Die Kleinstadt Konstanz liegt ganz im Süden Deutschlands. Hier gibt es den großen Bodensee, eine beschauliche Altstadt und eine kleine Universität mit 10.000 Studenten. Schon als in den 60er Jahren die Uni gegründet wurde, hielten manche sie für etwas Besonderes. Manche nannten sie das "Klein-Harvard am Bodensee".

"Das ist natürlich ein Unsinn. Das Geld, das Harvard zur Verfügung hat, ist das zehnfache. Außerdem ist Konstanz keine Privatuniversität", sagt Brigitte Rockstroh, stellvertretende Rektorin der Universität Konstanz.

Keine Harvard-Kopie

Blick von der Uni Konstanz auf den Bodensee (Quelle: dpa)
Gute Aussichten für Studierende der Universität KonstanzBild: dpa

An das Prestige von Harvard, Yale oder Cambridge kommt die Universität Konstanz noch lange nicht heran. Und doch wird sie seit einem Jahr als eine der besten in Deutschland gehandelt. Und deshalb auch besonders gefördert in der "Exzellenzinitiative des Bundes". Ein Programm der deutschen Regierung, mit dem man ausgezeichnete Forschung und Ausbildung an deutsche Universitäten bringen will.

Forschungsprojekte und Doktorandenschulen

Das Hauptgebäude der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen (oben l-r, Foto vom 19.10.2007), die Staats- und Universitätsbibliothek der Universität Göttingen (Foto vom 19.10.2007), das Gebäude der neuen Universität in Heidelberg (Mitte l-r, Foto vom 19.10.2007), die Freie Universität Berlin (Foto vom 19.10.2007), das Kollegiengebäude II der Uni Freiburg (unten l-r, Archivfoto vom 27.06.2007), und die Uni in Konstanz am Bodensee (Foto vom 15.10.2007) - Kombo. (Quelle: dpa)
Hier studiert Deutschlands EliteBild: picture alliance/dpa

Wer etwas vom Elite-Kuchen abhaben will, also Fördergelder haben möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder eine Universität stellt außergewöhnliche und vielversprechende Forschungsprojekte vor, zu denen es an einer Uni besonderes Fachwissen gibt. Oder die Professoren versuchen viele junge – und möglichst internationale – Doktoranden an die Uni zu holen. Damit eine so genannte Graduiertenschule gegründet werden kann. Beides hat die Universität Konstanz geschafft.

Zukunftskonzept gleich Elite

Blick von oben auf einen Hörsaal in dem Studenten sitzen (Quelle: AP)
Die Studenten sollen Spitzenleistung bringenBild: AP

Die "dritte Förderlinie" ist das Sahnehäubchen der Elite. Denn als "Eliteuniversität" darf sich nur die Uni bezeichnen, deren Forschungsprojekte bereits gefördert werden. Außerdem muss sie bereits eine Doktorandenschule haben und darüber hinaus noch einen Zukunftsplan vorlegen. Darin soll stehen, was in den kommenden Jahren getan wird, um akademische Spitzenleistung zu erbringen. Und erst dann ist sie fertig: Die deutsche Eliteuniversität.