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Italiens Haushalt verärgert Brüssel

28. September 2018

Italien will mehr Schulden machen +++ Ryanair-Mitarbeiter wollen bessere Arbeitsbedingungen +++ Thyssenkrupp will sich aufspalten

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Spannend geht es derzeit in Italien zu. Die populistische rechts-links Regierung hat einen Haushaltsentwurf vorgelegt, den die Stabilitätswächter in Brüssel als Schlag ins Gesicht empfinden. Italien ist bereits nach Griechenland das am höchsten verschuldete EU-Mitglied. Trotzdem will die Regierung kräftig neue Schulden machen, um ihre Wahlversprechen zu erfüllen. Die Anhänger der Regierung jubeln. Die Finanzmärkte sind dagegen besorgt und die Europäische Kommission in Brüssel ist sauer.

Ryanair und die Billigstrategie

Bei der Billigfluglinie Ryanair wurde heute wieder einmal gestreikt, und das gleich in sechs Ländern. In Spanien, Belgien, den Niederlanden, Portugal, Italien und Deutschland legten Flugbegleiter die Arbeit nieder, in Deutschland zusätzlich auch die Piloten. Seit Monaten hat Ryanair in Europa mit Streiks zu kämpfen. Die Frage ist jetzt, wie weit die umstrittene Geschäftsleitung ihrer Belegschaft entgegenkommen wird – und was das für die Billigstrategie des Unternehmens bedeutet.

Thyssenkrupp vor der Spaltung

Der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp hat angekündigt, sich in zwei eigenständige Unternehmen aufspalten zu wollen. Das soll die seit Monaten andauernde Führungskrise beenden. An diesem Sonntag soll der Aufsichtsrat über die Pläne entscheiden. Die fast 160.000 Mitarbeiter sind beunruhigt, haben aber mehr als nur ein Wörtchen mitzureden.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Gerd Georgii

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.