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IWF senkt Prognose (20.01.2015)

20. Januar 2015

IWF senkt globale Wachstumsprognose +++ China will seine Wirtschaft umbauen +++ Arbeitsorganisation ILO warnt vor globalem Anstieg der Arbeitslosenzahlen +++ Deutscher Mindestlohn sorgt für Ärger in Osteuropa

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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IWF senkt Prognose

Zur Zeit wirkt das billige Öl wie ein Konjunkturprogramm. Fast überall bleibt wegen der niedrigen Energiekosten mehr Geld übrig, das ausgegeben oder investiert werden könnte. Das sagen derzeit viele Wirtschaftsexperten. Doch das reicht nicht. Die Weltwirtschaft wird in diesem und im kommenden Jahr langsamer wachsen als noch im Oktober errechnet, sagt der Internationale Währungsfonds IWF. Was bewegt den IWF zu so viel Pessimismus? Was bedeutet diese Prognose? Kritiker bezweifeln allerdings die Aussagekraft dieser und anderen Prognosen.

Strukturwandel in China

Die weltweite Flaute hat nun auch China erfasst: Die Wirtschaft des Landes ist 2014 so langsam gewachsen wie seit 24 Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 7,4 Prozent, und an diese - für chinesische Verhältnisse - niedrigen Wachstumsraten werden sich die Bürger gewöhnen müssen. Denn sie sind Ausdruck eines Strukturwandels - weg von der Billigproduktion am Fließband hin zu Dienstleistungen und Hochtechnologie. China will seine Wirtschaft umbauen – das aber ist eine Mammutaufgabe.

ILO sagt 212 Millionen Arbeitslose voraus

Die ILO, die internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen, warnt vor einem globalen Anstieg der Arbeitslosenzahl. Momentan zählt sie weltweit gut 200 Millionen Menschen ohne Job, und bis 2019 könnte diese Zahl auf 212 Millionen ansteigen, weil das weltweite Wachstum nicht ausreicht, um neue Jobs zu generieren.

Deutscher Mindestlohn für Tschechiens Trucker

Über 400 Millionen ausländische LKWs fahren jedes Jahr kreuz und quer durch Deutschland. Bisher wurden die Trucker nach ihren landesüblichen Tarifen bezahlt. Doch seit Jahresbeginn gilt auch für sie der deutsche Mindestlohn von 8,50 Euro, wenn sie auf deutschen Straßen unterwegs sind. Das neue Gesetz schlägt deshalb in den meisten ost- und mitteleuropäischen Ländern hohe Wellen. Viele Firmen in Tschechien fürchten den Konkurs und wollen in Brüssel klagen.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Gerd Georgii