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Jürgen Pfister: Ölpreis wird Wachstumserwartung reduzieren

30. August 2005

Chefvolkswirt der Bayerischen Landesbank im Interview von DW-TV

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Rechnet mit höheren Ausgaben auf Seiten der Verbraucher: Jürgen PfisterBild: DW-TV


"Das schwache Wirtschaftswachstum, das in Deutschland für das nächste Jahr erwartet wird, wäre bei Fortbestehen des heutigen hohen Ölpreises sicherlich nach unten zu korrigieren." Das sagte der Chefvolkswirt der Bayerischen Landesbank, Jürgen Pfister, in einem Interview von DW-TV. Er rechne zwar "im nächsten Jahr mit sinkenden Ölpreisen auf 55 bis 60 US-Dollar je Barrel", aber die Unsicherheit über die weitere Entwicklung bleibe sehr groß.


"Viele Unternehmen haben die gestiegenen Energiekosten noch nicht in ihren Preisen weitergegeben, weil sie damit rechnen, dass die Verteuerung nur vorübergehend ist. Je länger der Preis so hoch bleibt, umso stärker wird er an die Kunden weitergegeben", so Pfister zur Deutschen Welle. Deshalb sei mit höheren Ausgaben auf Seiten der Verbraucher zu rechnen. Kurzfristig sehe er nur geringe Einsparpotenziale wie "weniger Autofahren oder im Winter die Heizung niedriger stellen".

30. August 2005
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