Jack Klugman ist tot
25. Dezember 2012
US-Schauspieler Jack Klugman ist tot. Wie der amerikanische Fernsehsender ABC unter Berufung auf den Anwalt des Schauspielers berichtet, starb Klugman an Heiligabend in seinem Haus in Northridge in Kalifornien im Alter von 90 Jahren. Er sei friedlich an der Seite seiner Ehefrau Peggy entschlafen.
Bekannt wurde Klugman vor allem durch die Fernsehserie "Quincy". Um seine Rolle als Gerichtsmediziner gut zu machen, schaute er den richtigen Leichenbeschauern bei der Arbeit zu. Am Anfang - so gestand er einmal ein - sei ihm dabei richtig schlecht geworden. Seiner Beliebtheit schadete es nicht.
Viele Fans hatte er auch in der TV-Serie "Männerwirtschaft", in der Klugman als Oscar Madison den schlampigen, faulen Sportreporter spielte, der am liebsten zu Hause rumgammelt. Fünf Jahre lang fetzte sich Klugman in den 1970ern mit seinem Kollegen Tony Randall, der den pingeligen Felix in der beliebten Komödie um eine skurrile Männerfreundschaft mimte.
Rückschlag und Rückkehr
Aufgrund von Kehlkopfkrebs verlor Klugman in den 1980er Jahren vorübergehend seine Stimme. Nach seiner Rehabilitation kehrte er aber 1993 erfolgreich auf die Theaterbühne zurück - nur seine durchdringende knurrige Stimme war fortan ein wenig schwächer und kratziger.
Klugman hatte in New York Theater studiert und schon früh seine Liebe zum Broadway entdeckt. Neben der Bühne experimentierte er in den fünfziger Jahren mit den ersten Live-Fernsehdramen und drehte erst im Alter von 34 Jahren seinen ersten Film ("Timetable", 1956). Es folgte der Filmklassiker "Die Zwölf Geschworenen", mit dem er seinen Durchbruch hatte. Der Film "Days of Wine and Roses" sowie Auftritte in Serien wie "Kimble auf der Flucht" und "Rauchende Colts" waren weitere Stationen.
jh/wa (dpa,dapd, rtr)