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Musik

Jahresrückblick: Unsere Musik-Highlights bei Facebook

Mikko Stübner-Lankuttis
23. Dezember 2016

2016 war ein bewegtes Musikjahr: Comebacks, Todesfälle und viele Newcomer. Welche Musik-Themen haben die Facebook-Fans der DW am meisten interessiert? Ein Rückblick auf die drei gefragtesten Webvideos.

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18.12.2013 DW popXport Cascada 1
Bild: Lina Schütze

Webvideo Cascada

Dance-Musik gilt weiterhin als einer der Exportschlager der deutschen Musikindustrie. Die Namensliste der Künstler, die regelmäßig die internationalen Clubs zum Feiern bringen, wird immer länger: Robin Schulz, Alle Farben und Felix Jaehn gehören aktuell zu den gefragtesten Produzenten, die auch als Künstler im Rampenlicht stehen.

Im Vergleich dazu sind Cascada schon alte Hasen. Das Dance-Projekt um Frontfrau Natalie Horler stürmt seit mehr als einer Dekade die internationalen Charts und hat rund 30 Millionen Platten und CDs verkauft. Die Bonner Sängerin ist mehr als nur das blonde Gesicht des Trios: Zu so einer Karriere gehört neben dem entsprechenden musikalischen Talent für auch viel Fleiß. Wer als globaler Act bestehen will, muss immer wieder live auftreten, um in dem schnelllebigen Pop-Geschäft den Kontakt zu den Fans aufrecht zu erhalten.

So verwundert es nicht, dass Natalie Horler kaum drei Monate nach der Geburt ihrer Tochter bereits im Januar des Jahres wieder auf der Bühne stand. Neue Cascada-Songs gab es 2016 zwar keine. Dennoch ist das Interesse an dem deutschen Dance-Act ungebrochen, wie die Klickzahlen dieses Webvideos zeigen: Der Beitrag aus der Sendung PopXport erzählt die Geschichte des ersten großen Cascada-Hits aus dem Jahr 2005. Bis Redaktionsschluss wurde er mehr als 95.000 Mal auf der Facebook-Seite der Sendung angeklickt – Platz 3 im Ranking unserer erfolgreichsten Musikthemen bei Facebook.

Schlammbaden für Hartgesottene

Es sind zwei Silben, die Metal-Fans ein seliges Lächeln abringen: Wacken! Das Open Air Festival in der gleichnamigen Gemeinde gilt als Pflichttermin der internationalen Hardrock-Szene. Wer als Metaller etwas auf sich hält, sollte einmal im Leben nach Norddeutschland gepilgert sein, um auf einem Acker zu campieren und sich drei Tage lang lautstark von aggressiven E-Gitarren-Soli und wilden Schlagzeug-Stakkatos beschallen zu lassen. Und wer sich nicht für die harten Klänge erwärmen kann, der guckt zumindest neugierig auf die "verrückten" Rocker.

Was 1990 als Underground-Treffen von ein paar Dutzend hartgesottenen Metal-Fans angefangen hat, ist heute eine globale Marke. Seit fünf Jahren ist das Wacken Open Air mit 85.000 Besuchern konstant ausverkauft. Und das trotz oder vielleicht auch wegen der vorhersehbar widrigen Wetterverhältnisse. In den letzten Jahren hatten die Veranstalter in der ersten Augustwoche immer wieder mit typisch-norddeutschem "Schietwetter" zu kämpfen. Heftiger Dauerregen verwandelte das Festivalgelände zeitweise in eine Schlammlandschaft. Die meisten Wacken-Fans wissen zwar, was sie erwartet: Gummistiefel und Regenjacken gehören deshalb zur Standard-Ausrüstung. Doch in vielen weckt das trübe Festival auch den rebellischen Geist der Gegenkultur: Wer zeigen will, dass er sich vom Dauerregen nicht klein kriegen lässt, hüpft einfach zum Sound seiner Lieblingsmusik in den Schlamm. Das PopXport-Webvideo mit den schönsten Sprüngen ist ein wunderbares Spektakel und wurde bislang mehr als 446.000 Mal abgerufen und kommt auf Platz 2 unserer Jahreswertung.

Einen ganz anderen Sound untersucht Sarah Willis Woche für Woche in ihrer Sendung "Sarah’s Music". Dort blickt die Erste Hornistin der Berliner Philharmoniker hinter die Kulissen der Klassik-Szene und sucht den Kontakt zu internationalen Musikprofis. In ihrem Moderatoren-Job trifft die britische Wahl-Berlinerin nicht nur Weltstars und Virtuosen. Mit Anna Netrebko und Plácido Domingo unterhält sie sich ebenso auf Augenhöhe wie mit zahlreichen Musikern, die sonst eher im Verborgenen für ihre Musik-Leidenschaft brennen.

Sarah Willis ist eine Musikvermittlerin. Ihr Ziel ist es, mit ihrer Sendung möglichst vielen Menschen den Zugang zu klassischer Musik zu erleichtern. Dafür reist sie mit ihrem Kamerateam um die Welt, um die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten dieser Kunstgattung zu dokumentieren: sei es im norwegischen Winter, wo Instrumente aus Eis geschnitzt werden, oder im kalifornischen Hochsommer, wo die Musiker barfuß am Strand musizieren.

Regelmäßig ist sie auch in New York zu Gast, wo sie sich ganz selbstverständlich zwischen Gospel-Chören und Opernhäusern bewegt. Zu den Höhepunkten ihrer Show zählte 2016 ganz sicherlich der Besuch des Internationalen Posaunenfestivals: Zusammen mit 383 anderen Blechbläsern nahm Sarah Willis an einem musikalischen Flashmob teil, der gleichzeitig zum Weltrekord wurde. Das Video mit dem Höhepunkt des Posaunen-Flashmobs begeisterte auch die Fans der Facebook-Seite der DW-Sendung Kultur.21: Dort wurde es insgesamt mehr als 1,2 Millionen Mal abgerufen und stürmt auf den ersten Platz der musikalischen Highlights im Facebook-Ranking der Deutschen Welle.

Weitere spannende Webvideos gibt es jeden Tag auf den Facebook-Seiten von  PopXport und Kultur.21