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Jazz-Sänger Roger Cicero ist tot

29. März 2016

Eigentlich wollte Roger Cicero im April seine neue Tour beginnen. Dazu wird es nicht mehr kommen. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb der Musiker bereits am Donnerstag an den Folgen eines Hirnschlags.

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Roger Cicero bei einem Interview im Jahr 2011 (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Kalaene

Der bekannte deutsche Jazz-Sänger Roger Cicero ist überraschend im Alter von 45 Jahren gestorben. Wie das Management des Künstlers mitteilte, erlag Cicero bereits am Donnerstag in einem Krankenhaus den Folgen eines Hirninfarkts.

"Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Unser Mitgefühl gilt in erster Linie seiner Familie", erklärte das Management. Nach einem Auftritt im Fernsehen seien bei dem Sänger "akute neurologische Symptome" aufgetreten. Er sei in eine Klinik gebracht worden, wo sich sein Zustand "rapide" verschlechtert habe. Am Abend des 24. März sei er im Kreis der Familie gestorben, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.

Erschöpfungssyndrom im Herbst

Bereits im November hatte sich angedeutet, dass der 45-Jährige gesundheitlich stark angeschlagen war. Wegen eines akuten Erschöpfungssyndroms mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung musste Cicero seine Konzerttermine bis Ende 2015 absagen. Allerdings sollte die ausverkaufte Tour im April fortgesetzt werden.

Der Sänger hatte zuvor mehr als ein Jahr lang an seinem Album "Cicero sings Sinatra" gearbeitet, das er auf die Bühne bringen wollte. Im März gab er wieder Interviews - auch der Deutschen Welle -, dann kam die überraschende Todesnachricht.

Der Sohn des Jazz-Pianisten Eugen Cicero hatte Deutschland im Jahr 2007 beim Eurovision Song Contest vertreten und mit seinem Titel "Frauen regier'n die Welt" den 19. Platz belegt. Zu seinen Markenzeichen gehörte die obligatorische Kopfbedeckung: Hut oder Mütze.

djo/jj (dpa, afp)